Skurril, aber gut...

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steffio Avatar

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Ein Roman, der fast ein ganzes Menschenleben umfasst - beginnend mit der Kindheit des jungen Johann Georg, der von seiner Mutter Faustus genannt wird. Er ist fasziniert von Gauklern und Spielleuten, und als seine Mutter stirbt, zieht er mit einem Gaukler durch die Lande. Hier erinnert das Buch stellenweise stark an den Medicus - das Erlernen verschiedener gauklerischer Praktiken, bis hin zum Erkennen des nahenden Todes eines Zuschauers.
Nach einigen Wirren und bösen Erlebnissen zieht Faustus dann irgendwann alleine durch die Welt, schliesst sich dann einer Gauklertruppe an...das Dasein plätschert eine Weile so vor sich hin. Schliesslich studiert er, aber es wird klar, dass er ständig auf der Suche ist, nicht wirklich ein Ziel verfolgt, außer der Anhäufung und dem Erlangen von Wissen. Ein wichtiges Thema ist immer wieder der Teufel bzw das Böse an sich, dem Faust mit mehr oder weniger Erfolg zu entrinnen sucht. Ohne zu spoilern sei gesagt, dass das Buch gut ausgeht...alles andere hätte auch meine Meinung zum Roman stark beeinflusst. So würde ich sagen, dass sich die Lektüre auf jeden Fall gelohnt hat. Ob es ein Buch ist, welches ich mehrmals lesen würde - da bin ich eher skeptisch, ich denke, ein Mal ist genug.