Spannende Geschichte über Johann Georg Faustus

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Mit „Der Spielmann“ geht der der Autor Oliver Pötzsch den historischen Hintergründen Johann Georg Faust auf die Spur. Johann wird gegen Ende des 15. Jahrhunderts in eine Knittlinger Bauernfamilie hineingeboren. Seine Mutter liebt ihn sehr und verwöhnt ihn. Doch sobald sie stirbt, geht für ihn die glückliche Kindheit zu Ende. Er verlässt Knittlingen und seine Familie. Eine Begegnung mit einer Gauklertruppe, die er mit 8 Jahren hatte, prägt sein weiteres Leben. Er begegnet dem Magier Tonio del Moravia wieder, der ihn als seinen Lehrling aufnimmt und in Zauberstücken, Astrologie und magische Künste einführt. Doch Tonio teilt mit üblen Gesellen eine geheime Gemeinschaft und Johann gerät in Gefahr.
Ich habe das Hörbuch in leicht gekürzter Fassung gehört. Ich fand die Geschichte sehr spannend, teilweise recht brutal und unheimlich. Auf der anderen Seite folgen aber immer wieder sehr schöne Abschnitte, in denen Johann glücklich ist und wo man viele interessante und liebenswerte Charaktere trifft. Von den Schauplätzen her ist der Roman sehr abwechslungsreich. Das innere Kopfkino entführt einen vom Kraichgau nach Italien. Vom abgeschiedensten, geheimnisvollen Turm im Wald in pulsierende Städte wie Augsburg und Venedig.
Die Figur des Johann Georg Faust ist dem historischen Faust nachempfunden. Da ich mich bisher nicht damit auseinander gesetzt habe, kann ich nicht sagen, ob er realistisch gezeichnet ist. Auf jeden Fall macht es Freude durch das durch den Synchronsprecher Tobias Kluckert gelungen eingelesene Hörbuch seine Geschichte zu verfolgen.
Von mir erhält dieses Hörbuch eine Empfehlung mit 5 Sternen.