Stellenweise leider etwas langatmig

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wanderer.of.words Avatar

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Der Roman beginnt mit der Kindheit des jungen Faustus. Gaukler und Spielleute faszinieren ihn, er verschlingt Bücher und ist ein sehr wissbegieriges Kind. Nach dem Tod seiner Mutter muss er sein Zuhause verlassen und wird von einem undurchsichtigen Mann ausgebildet. Den Meister verlässt er jedoch bald und schließt sich einer Gauklertruppe an. Man merkt auch hier, dass er weiterhin auf der Suche ist, dass er immer noch mehr Wissen erlangen will, was ihn nirgends lange bleiben lässt.

Der Roman ist nicht schlecht, vor allem das Thema, die Geschichte des Faustus, interessierte mich und war ausschlaggebend, dass ich mich für das Buch beworben habe. Dass es für Goethes Faust eine historische Vorlage gab wusste ich bisher nämlich gar nicht.

Obwohl das Buch stellenweise fesselnd ist, plätschert die Story leider allzu häufig vor sich hin. Ebenfalls hat mich das Übersinnliche nicht überzeugt, Faustus kann den Tod eines Menschen vorhersehen indem er seine Hand liest, ihm erscheint dann ein „pulsierendes Licht“. Das fand ich dann etwas zu viel. Dass ich das Buch nochmal lesen werde glaube ich daher nicht.