Super!

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kaffeelese Avatar

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Der Spielmann von Oliver Pötsch hat mir - wie erwartet – sehr gut gefallen. Ich habe schon einige Bücher von Pötsch gelesen und geliebt und auch diesmal wurde ich nicht enttäuscht. Dass es sich bei der Figur des Johann Georg Faustus um den von Goethes Faust handelt, habe ich erstmal gar nicht wahrgenommen. Die Geschichte hat mich von Anfang bis Ende gefesselt. Die Welt der Spielmänner und Gaukler hat einfach etwas Magisches.
Zum Inhalt: Johann erfährt kurz nach dem Tode seiner Mutter, dass er nicht der Sohn des Mannes ist, den er für seinen Vater hielt. Nach einem tragischen Vorfall verlässt er sein Heimatdorf. Ein mysteriöser Zauberer nimmt sich seiner an und bildet ihn aus. Als Johann herausfindet, dass er in schwarze Magie verwickelt wird, flieht er und schließt sich einer Gruppe von Gauklern an. Da er selbst einige Tricks beherrscht, kommt er sowohl beim Volk als auch bei den meisten Spielleuten gut an. Er reist bis nach Venedig und wieder zurück, ist aber immer von dem Wunsch besessen, zu wissen, wer er ist und warum seine Mutter ihn für etwas besonders hielt. Auch verlässt ihn nie das Gefühl, beobachtet zu werden. Seine Reise führt ihn durchs ganze Land und schließlich auch nach Heidelberg in die Universität, von der er schon als kleiner Junge geträumt hat. Aber auch hier ist seine Reise nicht zu Ende. Auf der Suche nach seiner großen Liebe geschehen immer wieder schlimme Dinge. Später sucht er sich einen Gehilfen, mit dem er fortan durchs Land zieht. Alles gipfelt schließlich in Nürnberg und es kommt zu einer schrecklichen Begegnung…
Alles in allem wieder ein toller historischer Roman von einem meiner Lieblingsautoren!