Glück im Unglück

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barbara62 Avatar

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Ich liebe die Bücher von Henning Mankell, Krimis, Romane und alle Afrika-Bücher, nur "Der Sandmaler" konnte mich im letzten Jahr nicht ganz überzeugen. Ich war daher skeptisch, als nun sein Erstling angekündigt wurde, aber dieses Mal war die Leseprobe viel weniger holprig und die Thematik sehr interessant, auch wenn er die typische Sprache des späteren Mankell noch nicht gefunden hatte.
Wie verlief ein Leben zu einer Zeit, als die Berufsunfähigkeits- und Unfallversicherung noch nicht einsprang, wenn sich ein Sprengmeister bei der Arbeit selbst in die Luft sprengte? Oskar Johansson überlebt einen solchen Unfall 1911 aus unerklärlichen Gründen, verliert dabei eine Hand und ein Auge und kehrt nach langer Genesung sogar an seinen Arbeitsplatz zurück. Er gründet eine Familie, bekommt drei Kinder, verbringt nach dem Tod seiner Frau seine Sommer in einer ehemaligen Sauna auf einer Insel - allein.
Der Ich-Erzähler, von dem man bislang nicht erfährt, in welcher Beziehung er zu Oskar steht, berichtet über dieses Leben, das nur durch ein Wunder nicht mit 23 endet, sondern 81 Jahre währt.