In der Leseprobe passiert schon eine Menge: eine junge Frau - Suzanne Perry - bemerkt seltsame Veraenderungen in ihrer Wohnung. Dann hat sie eines nachts Alptraeume und findet morgens ein Foto von sich am Fenster. Jemand hat sie im Schlaf fotografiert und ihre die Botschaft hinterlassen, dass er ueber sie wacht. Im zweiten Kapitel befinden sich die Ermittler bereits am Fundort einer grauenhaft zugerichteten Frauenleiche. Es handelt sich um die junge Julie Miller die einige Tage zuvor als vermisst gemeldet worden war. Im dritten Kapitel diskutieren die Ermittler ueber die Vorgehensweise, und wir erfahren viel ueber die Beziehungen der Beteiligten, auch ueber Detective Inspector Phil Brennan und seine Partnerin, die Profilerin Marina Esposito. Irgendetwas stimmt nicht in ihrem Leben. Im vierten Kapitel weiss der Leser etwas mehr darueber als Phil Brennan: Marina macht einen Besuch bei einem Sterbenden in einem Hospiz und spricht ueber ihre Aengste und ihre Unfaehigkeit sich zu freuen.
Das sind eine Menge Raetsel und unbeantwortete Fragen, auf die wir eine Antwort erwarten. Die ersten Seiten lesen sich gut und bauen Spannung auf: Wie in "Entrissen" ist die Autorin auch hier nicht zimperlich, wenn es um drastische Details eines Verbrechens geht, zum Beispiel bei der Beschreibung der Toten: "Es war die Leiche einer Frau, allerdings sah sie jetzt eher aus wie etwas aus einem Fleischerladen oder Horrorfilm. Schlachthausabfaelle." Danach wird es noch etwas unappetitlicher. An anderer Stelle geht die Autorin jedoch auch sehr sensibel mit Sprache um, zum Beispiel bei der Beschreibung der wechselnden Lichtverhaeltnisse im Sterbezimmer zur Schaffung einer ganz speziellen Atmosphaere. Eine originelle Metapher verdeutlicht hier Marinas Nervositaet vor dem einseitigen "Gespraech": "Irgendwann, als ihre Haende nichts mehr fanden, womit sie sich haetten beschaeftigen koennen, landeten sie in ihrem Schoss wie abgestuerzte Voegel."
Zwar ist das Thema Stalking nicht neu - es gibt einen ziemlich neuen Roman mit identischem deutschem Titel von Jason Starr (Originaltitel: The Follower) -, aber die Leseprobe macht dennoch einen recht vielversprechenden Eindruck.
Das sind eine Menge Raetsel und unbeantwortete Fragen, auf die wir eine Antwort erwarten. Die ersten Seiten lesen sich gut und bauen Spannung auf: Wie in "Entrissen" ist die Autorin auch hier nicht zimperlich, wenn es um drastische Details eines Verbrechens geht, zum Beispiel bei der Beschreibung der Toten: "Es war die Leiche einer Frau, allerdings sah sie jetzt eher aus wie etwas aus einem Fleischerladen oder Horrorfilm. Schlachthausabfaelle." Danach wird es noch etwas unappetitlicher. An anderer Stelle geht die Autorin jedoch auch sehr sensibel mit Sprache um, zum Beispiel bei der Beschreibung der wechselnden Lichtverhaeltnisse im Sterbezimmer zur Schaffung einer ganz speziellen Atmosphaere. Eine originelle Metapher verdeutlicht hier Marinas Nervositaet vor dem einseitigen "Gespraech": "Irgendwann, als ihre Haende nichts mehr fanden, womit sie sich haetten beschaeftigen koennen, landeten sie in ihrem Schoss wie abgestuerzte Voegel."
Zwar ist das Thema Stalking nicht neu - es gibt einen ziemlich neuen Roman mit identischem deutschem Titel von Jason Starr (Originaltitel: The Follower) -, aber die Leseprobe macht dennoch einen recht vielversprechenden Eindruck.