Der Stalker - unheimlich

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
jerri Avatar

Von

 Beim Lesen des 1. Kapitels lief mir mehr als ein Schauer den Rücken hinunter. Tania Carver beschreibt den Alptraum jeder allein lebenden jungen Frau schlechthin. Man kann das Grauen, das Suzanne Perry erfasst, förmlich selber spüren.

 

Der Wechsel der Perspektiven von Kapitel zu Kapitel gefällt mir gut. Er hält die Spannung aufrecht und man möchte wissen, wie es mit den Personen weitergeht, die in den einzelnen Kapiteln agieren. Zum einen, was Suzanne Perry noch alles widerfährt, dann im zweiten Kapitel, wer ist die junge Frau, das so grausam gestorben ist und dann so schrecklich in Szene gesetzt wurde. Hat der Mord an der jungen Frau etwas mit dem unheimlichen Stalker von Suzanne Perry zu tun?

 

Mir gefällt auch, dass die Ermittler ein Privatleben haben, in dem es wohl auch (noch) Probleme gibt. Das haucht ihnen Leben ein und lässt sie nicht so steril erscheinen. Der wohl etwas unkonventionelle Ermittler und die Profilerin Marina Esposito, die zusammen eine Tochter haben, müssen sich anscheinend im Zusammenleben noch üben, es scheinen einige Probleme zu bestehen, über die die beiden noch nicht gesprochen haben. Marina Esposito hat eine schwerwiegende Entscheidung zu treffen, die sie die Verantwortung für ein neues Leben besonders schwer spüren lässt und sie plagen die Ängste, die wohl alle Eltern irgendwann haben. Hoffentlich wird die berufliche Zusammenarbeit von den privaten Konflikten nicht zu sehr beeinträchtigt.

 

Tania Carver schafft es, einen mit den ersten Kapiteln schon in den Bann zu ziehen. Man möchte unbedingt wissen, wie es mit den jeweiligen Situationen weitergeht und wie alles zusammenhängt.