unbedingt auch die Hörprobe hören

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isfet Avatar

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Die LP beginnt spannend: Suzanne entdeckt in ihrer Wohnung immer wieder Kleinigkeiten, die nicht so sind, wie sie sein sollten, denkt sich aber nichts dabei. Bis sie eines Tages aus einem vermeintlichen Alptraum erwacht – und am Fenster ein Polaroidfoto von sich entdeckt. So, wie sie sich in ihrem „Traum“ gesehen hat – mit hochgeschobenem Nachthemd…

Der folgende Szenenwechsel ist zwar gut gelungen – inkl. des sich übergebenden jungen Detectives – aber die Vorstellung der Protagonisten wirkt sehr gezwungen. Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn nicht alle sofort vorgestellt worden wären, sondern sich etwas mehr hätten entwickeln können. Und dann kommt auch noch die Profilerin ins Spiel – erst dachte ich, sie wäre bei einer Therapiesitzung, tatsächlich war sie aber in einem Hospiz am Bett eines sterbenden Angehörigen...

Insgesamt für mich eigentlich nicht das Buch, das ich weiterlesen würde – wenn da nicht in anderen Leseeindrücken die Hörprobe so gelobt worden wäre. Ich hatte nämlich gedacht, Hör- und Leseprobe würden denselben Abschnitt aus dem Buch abdecken…aber weit gefehlt! Die Hörprobe spielt zeitlich nach der LP und in der Gedankenwelt des Stalkers – sie ist gut gelesen und hat auch in mir Lust auf mehr geweckt…denn dieser Stalker verspricht noch sehr interessant zu werden. Zumindest hat er wohl sehr eigenwillige Vorstellungen von „der Richtigen“.