etwas langatmig

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bobbember Avatar

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Optisch ist Der Sternenstaubdieb ein echtes Highlight. Das Cover und der Farbschnitt sind atemberaubend schön und erinnern sofort an die märchenhafte Welt von 1001 Nacht – orientalisch, geheimnisvoll und magisch. Auch die Grundidee hat mich direkt angesprochen: Loulie al-Nazari, besser bekannt als die Mitternachtshändlerin, verdient ihr Geld damit, magische Artefakte der Dschinn zu jagen und auf dem Nachtmarkt zu verkaufen – ein gefährliches Unterfangen, seit Dschinn im Land erbittert gejagt werden. Als sie vom Sultan verhaftet wird, bleibt ihr nur eine Wahl: Eine verschollene magische Lampe finden oder sterben. Gemeinsam mit ihrem geheimnisvollen Dschinnfreund Qadir, dem rätselhaften Prinz Omar und der Diebin Aisha begibt sie sich auf eine gefährliche Reise durch die Wüste – doch nicht alle Gefahren lauern außerhalb der Karawane...

So spannend das alles klingt – leider hat mich die Geschichte beim Lesen nicht ganz mitreißen können. Bereits der Einstieg zog sich für mich ein wenig und ich habe lange gebraucht, um richtig in die Handlung zu finden. Auch die Figuren, allen voran Loulie, konnten mich emotional nicht ganz erreichen. Es fehlte mir etwas an Tiefe und Verbindung, um wirklich mitzufiebern.

Insgesamt ist Der Sternenstaubdieb ein atmosphärisches Fantasyabenteuer mit viel Potenzial, das mich aber leider nicht so fesseln konnte, wie ich es mir erhofft hatte. Für Fans orientalischer Settings auf jeden Fall einen Blick wert – nur sollte man keine allzu rasante Handlung erwarten.