Magische Welt
Worte können zu einem fliegenden Teppich gewebt werden und dich in eine andere Welt tragen. Das beweist Chelsea Abdullah in ihrem Fantasyroman “Der Sternenstaubdieb”.
Schon die ersten Zeilen trugen mich in die mystische Welt der Dschinn.
Jedes Mal, wenn ich das Buch aufschlug, um die nächsten Zeilen zu lesen, verließ ich meinen Alltag. Ich war nicht länger auf meinem Sofa, sondern mitten in der Wüste und begleitete Loulie, Quadir, Mazen und Aisha auf ihrer ereignisreichen Reise. Eine magische Sphäre lag dabei zu jeder Zeit in der Welt, die Chelsea Abdullah geschaffen hat.
Während ich las, verschwamm meine Wohnungseinrichtung. Der graue Vinylboden wurde zu einem sandigen Meer, die Bücherwand zum Palast des Sultans.
Um es kurz zu machen: Chelsea Abdullah weiß, wie sie ihre Leser mitreißen kann. Sie versteht die Kunst des Geschichtenerzählens.
Das Worldbuilding ist fantasievoll, abwechslungsreich, klar und wird dem Leser so detailliert vermittelt, dass er ein Bild vor Augen gewinnt, aber dennoch seine eigene Fantasie einfließen lassen kann.
Die Charaktere sind authentisch, zum Teil sympathisch, zum Teil nicht. Das Verhältnis zwischen Sympathien und Antipathien ist dabei perfekt gewählt.
Die beiden Protagonisten sind tiefgründig und wirken wie reale Personen, die der Leser ein Stück auf ihrem Lebensweg begleiten darf.
Der Plot ist abwechslungsreich, mit unerwarteten Ereignissen und vielen Erlebnissen, während der man die Charaktere noch besser kennenlernt.
Die Geschichte startet magisch, mystisch und spannend zugleich. Der Leser bekommt direkt Lust, weiterzulesen. Im Laufe der Geschichte schafft es Chelsea Abdullah die Spannung zu halten. Immer wieder kommt es zu neuen Situationen und Szenen, die vergangene Situationen aufgreifen, weiterspinnen oder daraus resultieren. Da die Geschichte aus drei Perspektiven - Loulie, Mazen und Aisha - erzählt wird, bekommt der Leser Einblicke in die Gefühlswelt, die Geheimnisse und Vergangenheit verschiedener Charaktere. Außerdem werden so Nebencharaktere aus verschiedenen Perspektiven kennengelernt.
Immer wieder werden alte Geschichten in die Hauptgeschichte eingeschoben. Diese werden durch Verwendung eines anderen Hintergrunds hervorgehoben. Diese Geschichten geben dem ganzen nochmal einen extra Funken an Magie und Mystik.
Trotz all dieser überaus positiver Aspekten gibt es leider auch einen negativen Punkt, den ich doch festhalten muss. Die Geschichte des Relikts, auf dem die Reise von Mazen, Loulie und Aisha gründet handelt von einem Dschinn, der in der Originalfassung als nicht-binär eingeführt wird. Aus diesem Grund werden in der Übersetzung auch die entsprechenden Artikel, Pronomina und Adjektivendungen verwendet. Ich persönlich hab dies als störend empfunden, nicht weil ich nicht tolerant bin o.ä., sondern weil es einfach zu einem sehr holprigen Lesefluss geführt hat und ein Stück weit die Magie, die die Geschichte eigentlich mit sich bringt, zerstört. Wäre es nur im Zuge der einen eingeschobenen Geschichte gewesen, hätte ich darüber hinwegsehen können, doch da es im Laufe der Geschichte u.a. um besagten Dschinn geht, werden die entsprechenden Artikel, Pronomina und Adjektivendungen auch dann in den Gesprächsteilen verwendet, in denen von dem Dschinn gesprochen wird. Mein Lesefluss wurde dadurch doch ziemlich gestört und die Lesefreude etwas minimiert, weshalb ich leider einen Stern abziehen muss.
Dies ist vor allem deshalb schade, weil die Geschichte mich ansonsten voll und ganz überzeugt, mich in ihren Bann zieht und vom Alltag abschalten lässt.
Schon die ersten Zeilen trugen mich in die mystische Welt der Dschinn.
Jedes Mal, wenn ich das Buch aufschlug, um die nächsten Zeilen zu lesen, verließ ich meinen Alltag. Ich war nicht länger auf meinem Sofa, sondern mitten in der Wüste und begleitete Loulie, Quadir, Mazen und Aisha auf ihrer ereignisreichen Reise. Eine magische Sphäre lag dabei zu jeder Zeit in der Welt, die Chelsea Abdullah geschaffen hat.
Während ich las, verschwamm meine Wohnungseinrichtung. Der graue Vinylboden wurde zu einem sandigen Meer, die Bücherwand zum Palast des Sultans.
Um es kurz zu machen: Chelsea Abdullah weiß, wie sie ihre Leser mitreißen kann. Sie versteht die Kunst des Geschichtenerzählens.
Das Worldbuilding ist fantasievoll, abwechslungsreich, klar und wird dem Leser so detailliert vermittelt, dass er ein Bild vor Augen gewinnt, aber dennoch seine eigene Fantasie einfließen lassen kann.
Die Charaktere sind authentisch, zum Teil sympathisch, zum Teil nicht. Das Verhältnis zwischen Sympathien und Antipathien ist dabei perfekt gewählt.
Die beiden Protagonisten sind tiefgründig und wirken wie reale Personen, die der Leser ein Stück auf ihrem Lebensweg begleiten darf.
Der Plot ist abwechslungsreich, mit unerwarteten Ereignissen und vielen Erlebnissen, während der man die Charaktere noch besser kennenlernt.
Die Geschichte startet magisch, mystisch und spannend zugleich. Der Leser bekommt direkt Lust, weiterzulesen. Im Laufe der Geschichte schafft es Chelsea Abdullah die Spannung zu halten. Immer wieder kommt es zu neuen Situationen und Szenen, die vergangene Situationen aufgreifen, weiterspinnen oder daraus resultieren. Da die Geschichte aus drei Perspektiven - Loulie, Mazen und Aisha - erzählt wird, bekommt der Leser Einblicke in die Gefühlswelt, die Geheimnisse und Vergangenheit verschiedener Charaktere. Außerdem werden so Nebencharaktere aus verschiedenen Perspektiven kennengelernt.
Immer wieder werden alte Geschichten in die Hauptgeschichte eingeschoben. Diese werden durch Verwendung eines anderen Hintergrunds hervorgehoben. Diese Geschichten geben dem ganzen nochmal einen extra Funken an Magie und Mystik.
Trotz all dieser überaus positiver Aspekten gibt es leider auch einen negativen Punkt, den ich doch festhalten muss. Die Geschichte des Relikts, auf dem die Reise von Mazen, Loulie und Aisha gründet handelt von einem Dschinn, der in der Originalfassung als nicht-binär eingeführt wird. Aus diesem Grund werden in der Übersetzung auch die entsprechenden Artikel, Pronomina und Adjektivendungen verwendet. Ich persönlich hab dies als störend empfunden, nicht weil ich nicht tolerant bin o.ä., sondern weil es einfach zu einem sehr holprigen Lesefluss geführt hat und ein Stück weit die Magie, die die Geschichte eigentlich mit sich bringt, zerstört. Wäre es nur im Zuge der einen eingeschobenen Geschichte gewesen, hätte ich darüber hinwegsehen können, doch da es im Laufe der Geschichte u.a. um besagten Dschinn geht, werden die entsprechenden Artikel, Pronomina und Adjektivendungen auch dann in den Gesprächsteilen verwendet, in denen von dem Dschinn gesprochen wird. Mein Lesefluss wurde dadurch doch ziemlich gestört und die Lesefreude etwas minimiert, weshalb ich leider einen Stern abziehen muss.
Dies ist vor allem deshalb schade, weil die Geschichte mich ansonsten voll und ganz überzeugt, mich in ihren Bann zieht und vom Alltag abschalten lässt.