Lautloses Rätsel an der Ostsee

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mac tíre súl Avatar

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Da ich das Meer liebe und gerne am Strand bin, hat mich das Cover des Buches sofort angesprochen – zumal es ein Krimi ist. Krimi geht immer!
Die Leseprobe und der Klappentext haben mir auch zugesagt. Da mein Bruder und meine Schwägerin gehörlos sind, hat mich auch die Thematik sofort angesprochen.
Die 19jährige Lilli ist gehörlos und plötzlich spurlos verschwunden. Sie hat sich mit ihrer Freundin am Strand von Sellnitz treffen wollen, doch die Freundin wartet vergebens auf sie. Das Kuriose an der Sache ist, dass schon ihre Mutter dort vor Jahren verschwunden ist und später tot aufgefunden wurde.
Das einzige Lebenszeichen ist eine Nachricht an die Freundin mit einer kryptischen Botschaft, die keiner versteht. Dies ruft die Kryptologin Marscha Krieger vom LKA auf den Plan der Polizei. Zusammen mit dem örtlichen Ermittler gehen sie dem Verschwinden von Lilli nach.
Es gibt viele Charaktere und besonders die Ermittler werden mit ihren eigenen Problemen ausführlich dargelegt. Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen mit vielen Kapiteln.
Irritiert hat mich allerdings, dass viele Kapitel die gleiche Überschrift bekommen haben. Da hätte man sich doch etwas einfallen lassen können.
Unzufrieden als Leser ist man auch, wenn am Ende des Buches alles offen bleibt. Es ist eine Trilogie, die meiner Meinung nach auch hätte gekürzt werden können. Ob ich die Geschichte weiter verfolgen werde, weiß ich noch nicht. Spannung war zwar da, aber so richtig gepackt hat mich das Ganze nicht.