Wettlauf mit der Zeit

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likiwing Avatar

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Fabienne und ihre Freundin Lilli sind am Strand verabredet, doch Lilli taucht zum vereinbarten Zeitpunkt nicht auf und ist auch nicht erreichbar. Sofort wird Kommissar Tom Engelhardt informiert, der die gesamte Gegend auf den Kopf stellt und nach der Gehörlosen suchen lässt. Dann bekommt Fabienne eine merkwürdige Nachricht von Lilli auf ihr Handy, eine wahllose Zeichenfolge, geschrieben im Sand. Kryptologin Mascha Krieger wird hinzugezogen und nun beginnen beide Zeichen und Spuren zu ordnen, aber die machen es den Ermittlern nicht einfach. Stoßen sie an ihre Grenzen? Wer hat wirklich diese codierte Nachricht versendet? Werden sie die verschwundene Lilli finden können?

Einschätzung:

Wenn man es nicht vorher schon wüsste, dass da noch zwei weitere Bände folgen werden, würde ich das Buch eher als gut bewerten, aber so führt die Autorin den Leser sanft und langsam aber dennoch mit genug Informationen in eine Trilogie ein. Der erste Band: Vermisst, stellt uns die Hauptcharaktere vor. Sympathische Ermittler, Tom fand ich sehr authentisch, von Mascha weiß ich noch nicht recht, was ich halten soll. Also wenn man hier keinen Verdacht hat, wo das mit den beiden endet, weiß ich auch nicht. Zudem tauchen während des Lesens immer mehr Personen auf, die Wendungen und Spuren bringen, so dass ich tatsächlich drangeblieben bin, auch wenn die Spannungskurve nur sehr langsam nach oben ging. Zunächst schienen einige dieser Personenverbindungen unklar, doch diese lösten sich dann im weiteren Verlauf auf. Andere Charaktere hingegen tauchen am Anfang recht oft auf und dann gar nicht mehr und hinterlassen viele Fragen. Hier liegt die Vermutung nahe, dass man wohl in den nächsten Bücher wieder mehr erfahren wird.
An einigen Kapitelenden gab es immer wieder Cliffhanger, die mich wahnsinnig machten. Karen Sander hat es ganz gut verstanden mich hier bei Laune und im Lesefluß zu halten.

Fazit:

Ein solider aber etwas langatmiger Start der Trilogie mit vielen Informationen und Cliffhanger sowie einem offenem Ende. Es ist alles gut durchdacht, sehr fließend zu lesen, aber ich erhoffe mir in den nächsten beiden Bänden natürlich Antworten und weiterhin spannende Unterhaltung. Nach oben ist nämlich noch ganz viel Luft. Ich freu mich auf März.