Emotional, spannend und atmosphärisch erzählt

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Ich gebe zu, das Cover von "Der Sturm" hat mich nicht so recht begeistern können – irgendwie ist das Foto wenig aussagekräftig und sonst ist das Design ja sehr nüchtern gehalten. Gut, dass ich trotzdem in die Leseprobe geschnuppert habe, denn die zeigt die Stärken des Romans. Bei dem Prolog ist mir richtig ein Schauer über den Rücken gelaufen: Die Autorin schafft es wirklich, mit Worten Bilder zu malen und eine bestimmte Atmosphäre zu gestalten, mit dem Meer als Protagonist. Denn das Meer ist allgegenwärtig: Die Geschichte beginnt am Strand, und so gut wie alle von Kierans alten Freunden und Bekannten arbeiten mit/am/um das Meer. Es bestimmt das Leben in Kierans Heimatort. Und es bestimmt durch die dramatische Vorgeschichte, die in der Leseprobe ja erst mal nur angedeutet wird, auch Kierans Leben, obwohl er weggezogen ist.
Gut gefällt mir vor allem, dass "Der Sturm" nicht einfach ein Thriller zu sein scheint, sondern viel Wert auf die Gestaltung der Figuren legt. Es geht nicht nur um einen Mord, der jetzt bei Kierans Rückkehr geschieht, sondern um ihn als Person, seine Beziehungen, sein neu gegründete kleine Familie und seine Vergangenheit. Und natürlich stellt sich die Frage, ob die Vergangenheit mit der Gegenwart zu tun hat ... Ein wirklich spannender Auftakt, der Lust auf mehr macht!