Guter Plot, ergreifende Beschreibungen der Landschaften

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eleisou Avatar

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Kieran Elliot kehrt nach zwölf Jaren in seinen Heimatort zurück, auf der australischen Insel Tasmanien. Nach einem tragischen Unfall, der sich damals inmitten eines furchtbaren Sturms ereignete und in dem drei Menschen sterben mussten verließ Kieran als Schuldiger den Ort. Er erhofft sich nun ein neues Leben zu starten, zumal er Frau und Kind hat, doch kaum ist er zurück, wird am Strand die Leiche einer jungen Kunststudentin gefunden. Plötzlich brechen die alten Wunden wieder auf, da das Geschehen direkt an das Vergangene erinnert denn auch vor zwölf Jahren verschwand ein junges Mädchen an diesem Strand und wurde nie gefunden. Alles hängt mit dem großen Sturm zusammen und nun hat endlich die Stunde der Wahrheit geschlagen und dabei kommen Lügen, Intrigen und Geheimnisse ans Licht, die besser verborgen bleiben sollten.
Ich kannte die Autorin bislang nicht und fand den Schreibstil recht packend obwohl die Geschehnisse nicht sehr schnell vorangingen. Es ist eher der schleichende aber immerzu aufwühlende und mitreißende Thrill, der den Leser das Buch nicht aus den Hand nehmen lässt.
Die Figuren sind gut herausgearbeitet und einige der Protagonisten wie der an Demenz erkrankte Vater von Kiernan wurden sehr einfuhlsam geschildert. Generell nimmt sich die Autorin viel Zeit die Personen einzeln vorzustellen, für manche mag dies etwas langatmig erscheinen.
Was mich jedoch am meisten fasziniert hat war nicht so sehr die an sich recht solide Auflösung, sondern die ergreifende Beschreibungen der Landschaften, des wilden Ozeans und der rauen Küstengegend.
Ein guter Anlass auch mit den anderen Bücher der Autorin zu beginnen.