Ich liebe die Bücher von Tana French, weil sie so eine besondere Art zu schreiben hat. Ihre Geschichten sind sehr dicht und atmosphärisch geschrieben. Dadurch empfinde ich sie als sehr intensiv und kann mich wunderbar in ihre Figuren hineindenken. Auch ihr neuestes Werk dürfte wieder ein literarischer Spannungsroman sein, und es geht wieder sehr langsam los. Wir lernen den Ex-Cop Cal kennen, der von Chicago nach Irland umgesiedelt ist und gerade dabei ist sein renovierungsbedürftiges Landhaus auf Vordermann zu bringen, als sich seine Instinkte melden. Wie sich herausstellt, treibt sich der Junge Trey auf seinem Grundstück herum und man weiß auch am Ende der 40seitigen Leseprobe noch nicht, was er eigentlich will. Bei French braucht es immer etwas längeren Atem bis die Geschichte in Gang kommt. Was mich bei anderen Autoren manchmal stört, bei ihr liebe ich das. Ich würde mich gerne in ihre neuestes irisches Werk fallen lassen und ihren tollen Schreibstil weiter genießen.