Sehr atmosphärisch

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waterlilly Avatar

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Schon nach wenigen Zeilen ist mir aufgefallen, wie atmosphärisch Tana Frenchs Roman „Der Sucher“ geschrieben ist. Beinahe konnte ich feuchtes Gras und Blätter selbst riechen. Auch habe ich die Szenerie mit den pickenden Krähen sehr bildlich vor mir gesehen. Tana French schafft eine unheilschwangere Situation und man spürt bereits, dass dieser vermeintliche Naturmoment sehr viel düsterer ist, als es auf den ersten Blick scheint. Auch Protagonist Cal merkt, dass etwas nicht in Ordnung ist, denn er fühlt sich schon länger beobachtet.
Es ist auffallend, dass die Kapitel in „Der Sucher“ verhältnismäßig lang sind. Die zentrale Figur ist Cal. Bis jetzt dreht sich die Geschichte ausschließlich um ihn. Mir gefällt der Schreibstil sehr gut. Was den Inhalt anbelangt, bin ich mir noch unsicher, vor allem, da ich das Gefühl habe, dass mir Cal nicht sympathisch ist. Von der Autorin habe ich jedoch schon sehr viel Gutes gehört und deswegen möchte ich das Buch gerne lesen.