Immer ein Fremder

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mama2009 Avatar

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Meine Meinung und Fazit:
Cal zieht von Chicago nach Irland. Um Ruhe und Abstand zu gewinnen, Exfrau und zum Beruf als Polizist. Ein kleines Häuschen, Arbeit reinstecken und die Natur genießen. Etwas in Kontakt mit den Einwohner kommen und alles ist bestens. Das war der Plan.
Dann taucht ein vernachlässigtes Kind auf und hilft ihm und der Plan ist dahin.

Er stößt auf Ungereimtheiten. Eine verschworene Dorfgemeinschaft, man geht von Zusammenhalt aus, doch ist auch die richtige? Auf den ersten Blick, doch warum hilft niemand dem vernachlässigten Kind, warum wird die Armut einfach hingenommen und das schlechte des Vaters übergestülpt? Warum? Keine Ahnung und uch finde es fahrlässig fur eine Gemeinschaft.
Cal wird interessant dargestellt, selbstreflektierend und ehrlich. Er nimmt das Kind ernst und bringt sich unerschrocken in Schwierigkeiten. Zitat aus Kapitel 15: "Was immer Menschen auch tun, sogar wenn sie töten, die Natur absorbiert alles, lässt die Risse zusammenwachsen und geht wieder ihren Alltag nach. Cal kann sich nicht entscheiden, ob das was Tröstliches ist oder etwas Bedrückendes."
Kapitel 29 "Du kannst immer nur dein Bestes tun. ... Manchmal läuft es anders, als du willst. Aber was anderes kannst du nicht machen."

Ein sehr interessantes Buch, eine klare Leseempfehlung.

Mein Dank geht an jellybooks und den Verlag für das bereitgestellte Rezi-Exemplar.