Solider Krimi der mich nicht so wirklich fesseln konnte.

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
michaela62 Avatar

Von

Das Cover des Buches gefällt mir sehr gut es hat mich sofort angesprochen. Die abgebildete Landschaft passt hervorragend zu der Umgebung, in der die Geschichte spielt und wie die Stimmung während der gesamten Handlung ist.
Die Leseprobe klang erst einmal sehr vielversprechend: Cal Hooper zieht nach der Trennung von seiner Frau Donna und seinem Ausstieg aus dem Polizeidienst in den kleinen Ort nach Irland. Dort versucht er ein altes Farmerhaus zu renovieren. Die Einwohner und vor allem sein Nachbar Mart empfangen ihn freundlich und Cal fühlt gut in der neuen Heimat. Doch dann erscheint plötzlich Trey vor seinem Haus. Der Junge setzt mit seinem Anliegen eine Lawine in Gang, der sich auch Cal nicht entziehen kann und während um ihn herum Schafe auf der Weide erstochen werden, muss sich der ehemalige Cop fragen, ob seine neue Heimat wirklich so friedlich ist. Dieser Einzelband konnte mich aber nicht so ganz begeistern. Ich habe am Anfang auch eine ganze Zeit gebraucht, um so wirklich in die Geschichte rein zu kommen. Ich habe vielleicht etwas anderes erwartet. Ich konnte keinerlei Zugang zu den einzelnen Charakteren finden und auch der Ort an sich blieb mir irgendwie fremd. Ich hatte das Gefühl, immer nur Fragmente der Geschichte und der Charaktere zu sehen. Das heißt aber nicht, dass ich es super langweilig fand, ich wollte durchaus wissen, wie die Geschichte ausgeht und ob Cal Trey helfen kann, aber es war nicht so, dass ich das Buch unbedingt zu Ende lesen wollte.
Alles in allem mag ich den Schreibstil von Tana French aber nach kurzer Gewöhnungsphase auch hier wieder sehr gerne, auch wenn er durchaus anspruchsvoll ist und man dem Buch so sehr aufmerksam schenken muss und man es nicht einfach so nebenbei lesen kann.