Ein leiser, trauriger und zugleich spannender Anfang

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nardidyana Avatar

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Schon die ersten Seiten haben mich tief berührt. Der Prolog, in dem sich die alte Margaret an ihren Mann erinnert, ist so zart geschrieben, dass mir beim Lesen fast die Tränen kamen. Und plötzlich verwandelt sich die nostalgische Stimmung in eine unheimliche Nacht, in der Blaulicht durch die Fenster flackert und vor dem Haus der Nachbarin die Polizei steht. Ich wollte unbedingt wissen, was passiert war und warum Margaret so seltsam durcheinander wirkte.
Der Krimi hat eine ruhige, fast melancholische Atmosphäre, die mich sofort an britische Fernsehserien erinnert: elegant, langsam aufgebaut, aber voller Spannung. Die Hauptfigur ist keine typische Ermittlerin, sondern eine ältere Frau mit wachem Geist und verwirrten Erinnerungen. Das macht die Geschichte besonders.
Der Schreibstil ist wunderbar feinfühlig, die Dialoge wirken natürlich und man spürt sofort, dass hinter der Fassade des kleinen Viertels dunkle Geheimnisse lauern. Dieses Buch scheint kein lauter Thriller zu sein, sondern eine kluge, emotionale Kriminalgeschichte. Ich würde sehr gern weiterlesen, um zu erfahren, was wirklich mit Barbara passiert ist.