Interessante Perspektive
Das Cover und der Klappentext vermitteln zunächst den Eindruck eines "klassischen" Cozy-Crimes - die gute Freundin und Nachbarin der älteren Protagonistin wird ermordet, die daraufhin mit ihrem Enkel zu ermitteln anfängt. Die Erzählperspektive von Margaret, die noch immer sehr unter dem Tod ihres Mannes leidet und durchgängig stumme Gespräche mit ihm führt, fand ich jedoch sehr interessant und innovativ. Der Autor unternimmt den Versuch, den Krimi aus Sicht einer von Altersvergesslichkeit betroffenen Person zu erzählen, die entsprechend häufiger abschweift, aber etwas Wichtiges zu dem Mord zu wissen scheint, es jedoch vergessen hat. Der Anfang der Geschichte lässt sich schnell weglesen, zugleich wurde bei mir auch mein Mitgefühl mit Margaret geweckt und ich würde gern gleich weiterlesen!