Klingt sehr gut!

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proeschi1971 Avatar

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Der Tag, an dem Barbara starb besticht durch seine stille Kraft und die Wärme, mit der Richard Hooton seine Figuren zeichnet. Margaret, eine hochbetagte Frau, findet sich plötzlich in einem Puls zwischen Erinnerung und Vergessen wieder. Dass sie vor dem Rätsel um Barbaras Tod steht und gleichzeitig gegen das Alter ankämpft, macht die Geschichte besonders greifbar und berührend.

Die Dynamik zwischen Margaret und ihrem Enkel James verleiht der Erzählung Tiefe – er ist nicht nur Zuhörer, sondern aktiver Teil des Suchens. Zudem gelingt es dem Autor, Spannung aufzubauen, ohne auf laute Wendungen oder Übertreibungen: Die kleinen Hinweise, irritierenden Vergessensmomente und das Nachlassen der Kontrolle schaffen eine behutsame, aber spürbare Unruhe.

Wer Cosy Crime liebt, der gerne in ruhigen Momenten mitfiebert, wird hier ein Kleinod finden: Ein Buch über Erinnerung, über die Würde im Alter und über die Geheimnisse, die wir bewahren, auch wenn wir beginnen, sie zu verlieren.