Wenn Erinnerungen zu Beweisen werden
„Der Tag, an dem Barbara starb“ ist kein gewöhnlicher Krimi, sondern eine leise, tief berührende Geschichte über Verlust, Erinnerung und das, was bleibt, wenn das Gedächtnis uns im Stich lässt. Richard Hooton hat mit Margaret Winterbottom eine ungewöhnliche Ermittlerin geschaffen: eine 89-jährige Frau, die zwischen Trauer, Verwirrung und Entschlossenheit schwankt – und dabei mehr Durchblick hat, als viele ihr zutrauen.
Die Geschichte beginnt ruhig, fast poetisch, mit einem Tanz in Erinnerungen. Doch schon bald zieht ein unheimliches Blau durch die Nacht – Blaulicht, das den Tod der Nachbarin Barbara ankündigt. Was zunächst wie ein klassischer Mordfall wirkt, wird schnell zu einer emotionalen Reise durch Margarets Erinnerungen, in denen Realität und Vorstellung verschwimmen. Manchmal weiß man selbst nicht mehr, was Wahrheit ist – und gerade das macht die Spannung aus.
Hooton gelingt es wunderbar, die innere Welt einer älteren Frau mit Respekt, Wärme und feinem Humor zu zeichnen. Ihre Gedankensprünge, die kleinen Alltagsdetails und die bittersüßen Erinnerungen an ihren verstorbenen Mann machen sie zu einer Figur, die man nicht so schnell vergisst. Gleichzeitig bleibt der Krimiplot spannend: Die Frage, was wirklich mit Barbara passiert ist, lässt einen bis zum Schluss nicht los.
Ein Roman für alle, die Krimis mit Herz und Tiefe mögen – eher psychologisches Rätsel als blutiger Thriller. Melancholisch, klug und unheimlich menschlich.
Die Geschichte beginnt ruhig, fast poetisch, mit einem Tanz in Erinnerungen. Doch schon bald zieht ein unheimliches Blau durch die Nacht – Blaulicht, das den Tod der Nachbarin Barbara ankündigt. Was zunächst wie ein klassischer Mordfall wirkt, wird schnell zu einer emotionalen Reise durch Margarets Erinnerungen, in denen Realität und Vorstellung verschwimmen. Manchmal weiß man selbst nicht mehr, was Wahrheit ist – und gerade das macht die Spannung aus.
Hooton gelingt es wunderbar, die innere Welt einer älteren Frau mit Respekt, Wärme und feinem Humor zu zeichnen. Ihre Gedankensprünge, die kleinen Alltagsdetails und die bittersüßen Erinnerungen an ihren verstorbenen Mann machen sie zu einer Figur, die man nicht so schnell vergisst. Gleichzeitig bleibt der Krimiplot spannend: Die Frage, was wirklich mit Barbara passiert ist, lässt einen bis zum Schluss nicht los.
Ein Roman für alle, die Krimis mit Herz und Tiefe mögen – eher psychologisches Rätsel als blutiger Thriller. Melancholisch, klug und unheimlich menschlich.