Die Suche nach der Wahrheit

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biest Avatar

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Als bei Aza die Wehen losgehen, fährt sie zusammen mit ihrem Lebensgefährten Paul ins Krankenhaus. Kurz darauf bringt sie die kleine Luisa zur Welt. Alles könnte so perfekt sein, wären da nicht die fehlenden Muttergefühle. Sie setzt sich mit dem Neugeborenen auf den Fenstersims und streckt es weit von sich als es anfängt zu schreien. Als die Schwester das Zimmer betritt und einen Schrei ausstößt, lässt Aza das Baby fallen. Zur gleichen Zeit steht unter dem Fenster des fünften Stocks der Frauenklinik der Rugby-Spieler Fergus, der das schreiende Bündel geistesgegenwärtig auffängt. Aza macht sich aus dem Staub, lässt nichts zurück, außer der kleinen Luisa. Oma und Opa des Säuglings bieten sich sofort an die Kleine aufzunehmen. Aber Paul beschließt sein Studium abzubrechen und sie mit in seine WG zu nehmen. Dort wächst die kleine Lulu, gut behütet, unter wechselnden Mitbewohnern auf. Doch als Luisa älter wird, fehlt ihr ihre Mutter immer mehr, auch ihr Vater will verstehen was damals passiert ist und so machen sich die beiden auf die Suche nach Aza.

Das Cover sagt meiner Meinung nach jetzt nicht wirklich viel aus, dafür ist mir der Titel aber sofort ins Auge gesprungen. Die Leseprobe hat mich sehr angesprochen, sie wird aus der Perspektive der kleinen Luisa erzählt. Eiskalt lief es mir den Rücken runter als Aza ihr Baby aus dem fünften Stock fallen ließ. Ich war sofort mitten drin in dem Buch, was nicht zuletzt am Schreibstil liegt, der sich super lesen lässt. Ein alleinerziehender Vater stellt jedoch eher eine Minderheit dar, daher bin ich sehr gespannt wie es weitergeht. Auch interessiert mich was Vater und Tochter auf ihrer Reise nach Brasilien und im Land selbst noch erleben werden. Werden sie die Brasilianerin finden? Es ist die einzige Möglichkeit für Paul mit der Vergangenheit abzuschließen und für Luisa die einzige Chance ihre leibliche Mutter kennenzulernen.