Eine Lebensgeschichte

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
soaphie Avatar

Von

Luise, genannt Lulu, ist gerade geboren, als sie aus dem Krankenhausfenster stürzt. Fergus, der Rugbyspieler, steht zufällig unten und fängt sie auf. Ihre Mutter oben im 5. Stock verschwindet daraufhin zurück in ihre Heimat Brasilien. Lulu wächst mit ihrem Vater in einer Studenten-WG in München auf und ist ein pflegeleichtes, zufriedenes Kind.
Der Lebenslauf, in Ich-Form geschireben, ist so unkonventionell und dadurch so interessant. Er liest sich locker und leicht mit einer Prise Humor. Lulu und ihr Vater Paul kennen keine Problem, sie lösen alles mit einer Gelassenheit, die ich beneidenswert finde. Lulu wird von allen WG-Bewohnern gleichermaßen liebevoll erzogen und von jedem lernt sie etwas anderes. Mit dem Älterwerden Lulus tauchen auch Fragen nach der Herkunft und der Mutter auf, es gibt gleich am Anfang des Buches Andeutungen, dass Lulu nach ihrer Mutter suchen wird.
"Der Tag, an dem ich fliegen lernte" ist ein liebens- und lesenswertes Buch über ein Leben, das außergewöhnlich beginnt. Es ist auch ein Buch über Liebe und Verlassenwerden und der Frage nach dem Sien. Ich möchte es unbedingt weiterlesen!