Der Tag, an dem ich fliegen lernte

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
katercarlo Avatar

Von

Kurz nach ihrer Geburt liegt Luisa geborgen in den Armen ihrer Mutter. Nur das ihre Mutter auf dem Fensterbrett eines offenen Fensters im fünften Stock des Krankenhauses sitzt. Und als diese dann durch das Auftauchen einer Krankenschwester erschrickt und das Baby loslässt, fällt Luisa in die Tiefe.
Glücklicherweise aber in die Arme eines jungen Engländers.
Luisa überlebt.
Ihre Mutter verschwindet.
Und Luisas Vater ist verzweifelt.
So beginnt das Buch und das ist leider auch schon der spannendste Teil der Geschichte.
Die darauffolgenden 100 Seiten erzählen dann lediglich wie Luisa mit ihrem Vater in einer WG lebt. Was ehrlich gesagt nicht besonders aufregend ist.
Erst danach beschließen Vater und Tochter Luisas Mutter, Aza, in ihrem Heimatland Brasilien zu suchen.
Doch bevor das Buch verspricht interessanter zu werden, muss man sich erst einmal die nächsten 100 Seiten durch den Stammbaum Azas und die Leben ihrer Vorfahren, beginnend im 19.Jahrhundert, quälen.
Somit kann man die Mitte des Buches vermutlich auch als den tiefsten Tiefpunkt der Erzählung bezeichnen.
Mit der Reise nach Brasilien wird die Geschichte zwar wieder besser, aber wirklich begeisternd find ich sie auch am Ende nicht.
Nur die Tatsache das Luisa selbst, also ein null bis sieben jähriges Kind, die Geschichte erzählt macht das Buch einigermaßen interessant.
Als Fazit kann man somit sagen, dass der Schreibstil gut ist, aber die Handlung der Geschichte doch sehr stark zu wünschen übrig lässt.