Der Krieg und die Väter
Die Geschichte von den kriegstraumatisierten Vätern und den Auswirkungen dieses Traumas auch auf ihre Frauen und Kinder ist nun schon so oft erzählt worden, dass man sich zunächst fragt, worin denn die Neuigkeit bestehen könnte. Aber in diesem Roman ist alles anders: Der Vater ist offensichtlich krank, aber nicht bedrohlich für die anderen Familienmitglieder - jedenfalls wenn man sich ihm nicht während seiner nächtlichen Albträume nähert. Und er ist nicht der einzige Kranke in der Familie. Die Tochter, kindliche Erzählerin des ersten Kapitels, hat unter ihren Geschwistern einen am Down-Syndrom leidenden Bruder. Diese Chromosomenanomalie hängt nun garantiert nicht mit den besonderen psychischen Problemen des Vaters zusammen; und merkwürdigerweise ist es gerade dieser behinderte Junge, der in schwierigen Zeiten den besten Zugang zum Vater hat.
Insgesamt scheint es aber doch die Mutter zu sein, die die Mitglieder dieser wahrlich nicht komplikationslosen Familie zusammenhält. Zugleich gibt es erste Hinweise darauf, dass sie darüber doch sich selber nicht vergisst: ohne sorgfältige Kleidung und perfektes Make-up geht sie niemals aus dem Haus. Ihr Parfum heißt "Soir de Paris" - ein moschusschwerer Klassiker aus dem Jahre 1929. Darum reagieren alle völlig fassungslos, als sie eines Tages in verwahrloster Kleidung an völlig unerwartetem Ort, nämlich an Bord einer kleinen Yacht im Hafen, zusammen mit einer ebenfalls leblosen Freundin tot gefunden wird. Mord? Selbstmord? Warum? Und wie geht es weiter?
Diese spannende Leseprobe zeigt wie schon der erste Roman der Autorin (River), dass Donna Milner ungewöhnliche, aber nicht unglaubwürdige Geschichten erzählen kann. Nur an den Kleinigkeiten hapert es manchmal: sind die Haare nun tizianfarben oder kastanienrot? Sind Kastanien überhaupt rot? Man sollte mal in die englischsprachige Originalfassung schauen ...
Insgesamt scheint es aber doch die Mutter zu sein, die die Mitglieder dieser wahrlich nicht komplikationslosen Familie zusammenhält. Zugleich gibt es erste Hinweise darauf, dass sie darüber doch sich selber nicht vergisst: ohne sorgfältige Kleidung und perfektes Make-up geht sie niemals aus dem Haus. Ihr Parfum heißt "Soir de Paris" - ein moschusschwerer Klassiker aus dem Jahre 1929. Darum reagieren alle völlig fassungslos, als sie eines Tages in verwahrloster Kleidung an völlig unerwartetem Ort, nämlich an Bord einer kleinen Yacht im Hafen, zusammen mit einer ebenfalls leblosen Freundin tot gefunden wird. Mord? Selbstmord? Warum? Und wie geht es weiter?
Diese spannende Leseprobe zeigt wie schon der erste Roman der Autorin (River), dass Donna Milner ungewöhnliche, aber nicht unglaubwürdige Geschichten erzählen kann. Nur an den Kleinigkeiten hapert es manchmal: sind die Haare nun tizianfarben oder kastanienrot? Sind Kastanien überhaupt rot? Man sollte mal in die englischsprachige Originalfassung schauen ...