ES war einmal in Amerika

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lisbethsalander Avatar

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Anfang der 60iger Jahre kommt Lucy, die Mutter der 11-jährigen Ethel, ums Leben!Als würden wir durch ein Schlüsselloch sehen, erleben wir die Geschichte rückblickend aus der Sicht der ca. 11-jährigen Ethel, was die Sache besonders emotional macht, verliert sie doch ihre Mutter!

Eine komplexe, nicht einfache Familie bekommen wir geschildert: Zum einen, der Vater, der traumasiert erscheint, durch den 2. Weltkrieg, aus dem er körperlich zwar unversehrt, aber psychisch stark beeinträchtig, heimgekehrt ist. Der einzige, der ihm nahe zu sein scheint, ist Ethels wenig älterer Bruder Christopher, genannt Kipper. Der Junge leidet unter dem Down-Syndrom. Eine Verwandte gibt an dieser Erkrankung Mutter Lucy die Schuld, hätte sie kurz vor seiner Geburt doch eine zu schwere Reise auf sich genommen. Die Mutter hat sich Zeit ihres Lebens standhaft gewährt, den Sohn in ein Heim zu geben, wähnt sie ihn doch glücklich in seinem familiären Umfeld.

Weiterhin erleben wir einen bedeutend älteren Bruder, Franky, der die kleineren Geschwister zu belächeln scheint, aber die Regie in der Familie an sich reißt, als die Polizei in der Tür steht, und  den plötzlichen Tod der Mutter verkündet. Der Vater scheint nicht in der Lage, sich zu kümmern.

Doch dann schwenkt die Erzählperspektive plötzlich um: wir lesen, wie der Vater schildert, wie er die Leiche seiner Frau auf einem im Hafen liegenden Boot identifizieren soll. Sie wurde dort Arm in Arm mit ihrer Freundin gefunden, beide offensichtlich ermordet.....oder war es Selbstmord? Hatten die beiden Frauen ein Verhältnis? Führte Ethels Mutter ein Doppelleben?

All diese Fragen bleiben offen, und man erträgt es kaum, hier nicht weiter lesen zu können.

Eine sehr spannende Leseprobe, die  Lust auf mehr macht! Möchte man doch wissen, wie es Ethel und ihrer Familie weiterhin ergeht, und wie die Tragödie um den Tod ihrer Mutter ausgeht!