.. dieses oder jenes geschah -
Was hier schon einige Male als irreführender Buchtitel kritisiert wurde, ist eine in den USA (und vermutlich auch in Kanada) beliebte Methode, um mit Menschen ins Gespräch zu kommen, die einem über den Weg laufen. Während es in Deutschland ja eher ungewöhnlich ist und häufig geradezu Misstrauen erweckt, wenn man versucht, mit einem Menschen ins Gespräch zu kommen, der einem bisher nicht bekannt ist, so gehört derlei doch in God's own country zur alltäglichen Normalität. Wer einmal als Tourist dort unterwegs war, wird viele solcher Gespräche geführt haben. Und ganz häufig beginnen sie mit Sätzen wie:
Wo waren Sie an dem Tag als Kennedy ermordert wurde? ... als die ersten Menschen auf dem Mond landeten? ... als das World Trade Center einem Terroranschlag zum Opfer fiel?
In diesem Fall also: Was geschah an dem Tag, als Marilyn (Monroe) starb? Wahrscheinlich könnte jeder Amerikaner, der diesen Tag bewusst erlebt hat, auf die Frage antworten. Die Mitglieder der Familie Coulter allerdings müssten eine besonders traurige Antwort auf die Frage geben. Der Todestag des berühmten Filmstars ist auch der Todestag der Mutter und Ehefrau; Lucy Coulter kommt unter zunächst ungeklärten Umständen zu Tode.
Der hauptsächliche Erzählstrang handelt allerdings von Howard, ihrem Ehemann, der über viele Jahre unter den trauamtischen Erinnerungen an seinen Kriegseinsatz iund die Kriegsgefangenschaft in Ostasien gelitten hat und doch nicht die richtigen Worte gefunden hat, um seiner Familie zu erklären, warum er manchmal so ist, wie er ist. Der Zusammenhang zwischen dieser belastenden Vergangenheit und den Ereignissen des Jahres 1962 wird erst ganz zum Shluss hergestellt. Überhaupt ist Donna Milner eine Meisterin der Zurückhaltung, wenn es darum geht, mit wenigen Sätzen ein Ambiente, eine Stimmung, eine Personenkonstellation treffend zu beschreiben. Diese Fähigkeit zusammen mit der spannenden Geschichte machen das Buch zu einem wirklich herausragenden Leseerlebnis.
Was hier schon einige Male als irreführender Buchtitel kritisiert wurde, ist eine in den USA (und vermutlich auch in Kanada) beliebte Methode, um mit Menschen ins Gespräch zu kommen, die einem über den Weg laufen. Während es in Deutschland ja eher ungewöhnlich ist und häufig geradezu Misstrauen erweckt, wenn man versucht, mit einem Menschen ins Gespräch zu kommen, der einem bisher nicht bekannt ist, so gehört derlei doch in God's own country zur alltäglichen Normalität. Wer einmal als Tourist dort unterwegs war, wird viele solcher Gespräche geführt haben. Und ganz häufig beginnen sie mit Sätzen wie:
Wo waren Sie an dem Tag als Kennedy ermordert wurde? ... als die ersten Menschen auf dem Mond landeten? ... als das World Trade Center einem Terroranschlag zum Opfer fiel?
In diesem Fall also: Was geschah an dem Tag, als Marilyn (Monroe) starb? Wahrscheinlich könnte jeder Amerikaner, der diesen Tag bewusst erlebt hat, auf die Frage antworten. Die Mitglieder der Familie Coulter allerdings müssten eine besonders traurige Antwort auf die Frage geben. Der Todestag des berühmten Filmstars ist auch der Todestag der Mutter und Ehefrau; Lucy Coulter kommt unter zunächst ungeklärten Umständen zu Tode.
Der hauptsächliche Erzählstrang handelt allerdings von Howard, ihrem Ehemann, der über viele Jahre unter den trauamtischen Erinnerungen an seinen Kriegseinsatz iund die Kriegsgefangenschaft in Ostasien gelitten hat und doch nicht die richtigen Worte gefunden hat, um seiner Familie zu erklären, warum er manchmal so ist, wie er ist. Der Zusammenhang zwischen dieser belastenden Vergangenheit und den Ereignissen des Jahres 1962 wird erst ganz zum Shluss hergestellt. Überhaupt ist Donna Milner eine Meisterin der Zurückhaltung, wenn es darum geht, mit wenigen Sätzen ein Ambiente, eine Stimmung, eine Personenkonstellation treffend zu beschreiben. Diese Fähigkeit zusammen mit der spannenden Geschichte machen das Buch zu einem wirklich herausragenden Leseerlebnis.