Ein ganz besonderer Roman

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justm. Avatar

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Mit „Der Tag, an dem Marilyn starb“ legt Donna Millner, nach „River“, bereits ihren zweiten großen Familienroman vor. Und auch wenn der deutsche Titel dem Original „The promise of rain“ überhaupt nicht gerecht wird, so ist es doch letzten Endes nur der Inhalt der zählt:

 

Millner erzählt hier die Geschichte der Familie Coulter: Vater Howard, Mutter Lucy und die Kinder Frankie, Christopher und Ethel.

Ganz anders als in anderen Familienromanen beginnt diese Geschichte aber nicht mit einer Geburt, sondern mit dem Tod – und zwar mit dem Tod von Lucy – und das war "Der Tag, an dem Marilyn starb".

Von diesem Punkt an beginnt sowohl eine Reise in die Vergangenheit (die von Howard, um genau zu sein), als auch eine Reise in die ungewisse Zukunft der Familie - so ganz ohne Mutter.

 


Aber „Der Tag,...“ ist nicht nur eine Familiengeschichte, sondern ebenso eine Geschichtsstunde. Denn die Vergangenheit Howards führt mitten in die Kriegswirren des zweiten Weltkrieges – und zwar, ganz ungewohnt, für deutsche Leser, in die Kämpfe zwischen Briten und Kanadiern mit der japanischen Armee. Howard, der für Kanada in den Krieg gezogen ist, hätte wohl nie gedacht, daß dieses ferne Land seine Zukunft für immer verändern wird – seine Zukunft und damit auch die seiner Familie.

Aber wie es so ist im Leben: nach zwei Jahrzehnten wird Howard von der Vergangenheit wieder eingeholt – und damit nehmen eine ganze Reihe Ereignisse ihren Gang.

 

Fazit:

Dieser Roman ist etwas ganz besonderes: Ein Konglomerat aus Familiengeschichte der besonderen Art (in der, so viel sei schon mal verraten, der Regen eine besondere Rolle einnimmt), Geschichtsstunde und vor allem der ungewöhnlichsten und tragisch-schönsten Liebesgeschichte des Jahres!

 

Dieses Buch kann jedem nur wärmstens ans Herz gelegt werden!