Eine Familientragödie

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bookworm08 Avatar

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Ethie ist 11, als Ihre Mutter Lucy stirbt, am selben Tag wie Marilyn Monroe. Und Ethie entdeckt noch weitere Parallelen zu Marilyns Tod: auch ihre Mutter wird erst einen Tag später gefunden. Das ist der Tag der das Leben von Ethie, ihren Brüdern Frankie und Kipper, der am Down-Syndrom leidet, und Ethies Vater Howard von grundauf ändert.

 

Howard steht von einem Tag auf den anderen mit seinen drei Kindern allein da, und hat neben dem Tod seiner Frau noch mit den Schatten der Vergangenheit zu kämpfen. Es sind Kriegserlebnisse, die ihn quälen, und dann sind da noch seine Schuldgefühle. Schuldgefühle, weil er ein seit der Kriegszeit ein dunkles Geheimnis mit sich herumgetragen hat, dass er nie mit Lucy teilen konnte.

 

Donna Millners intensive Erzählweise hat mich sofort gefangen genommen. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt: Da ist die Ich-Erzählerin, der der Leser dadurch am nächsten kommt. Der Rest der Geschichte wird in der dritten Person erzählt, der Howard begleitet. Immer wieder gibt es Rückblenden in den Krieg, wodurch der Leser nach und nach Einblicke in Howards Kriegsvergangenheit erhält.

 

Welche Auswirkungen all das für Ethie und ihre Familie hat, das wird an dieser Stelle nicht verraten.

 

Ein wunderbarer Familienroman über Krieg, Schuld und Liebe, den ich wärmstens empfehlen kann.