I love Lucy und der Zweite Weltkrieg

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dark rose Avatar

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Als Ethel 11 Jahre alt war verlor sie ihre Mutter, am selben Tag als auch Marilyn Monroe starb. Ihre Mutter hatte eine besondere Art zu leben, sie musste sich durchschlagen mit einem Mann, der mit 24 Jahren, gebrochen aus dem Zweiten Weltkrieg zurück gekommen war, der seine Kinder kaum wahrnahm und im Schlaf schrie. Mit einem Sohn, der zwar ein herzensguter Mensch ist, doch am Downsyndrom leidet und von vielen Menschen nicht akzeptiert wird. Ihr Name war Lucy, und sie nannte ihre Tochter nach der besten Freundin von Lucy aus "I love Lucy", der beliebten Fernsehserie. Sie wollte eine beste Freundin, die ihr auch eine Tochter war, aber am meisten, so scheint es wollte sie ein anderes Leben, ein bunteres, strahlenderes Leben, doch bekommen hat sie nur den Tod. Die merkwürdigen Umstände von Lucys Tod, lassen ihrer Familie keine Ruhe. Die Kinder versuchen irgendwie damit klar zu kommen, dass sie nun praktisch für sich selbst verantwortlich sind, weil sie nie wissen, ob ihr Vater sie überhaupt sieht oder haben will. Und dieser Vater macht sich Vorwürfe, dass er sein Geheimnis nicht mit seiner Frau geteilt hat, ein Geheimnis, das er aus dem Krieg mit gebracht hat, und ihn so sehr verändert hat, dass er sich manchmal selbst nicht mehr erkennt. 

Der zweite Teil der Handlung dreht sich um Howards Kriegserlebnisse. Wie er zuerst Lucy kennen lernt, wie sie seine große Liebe wird, wie er sich freiwillig zur Armee meldet und wie er selbst den Zweiten Weltkrieg erlebt. Die Schlachten, die Grausamkeiten und wie sie ihn zu einem anderen Menschen machen.

Mir hat das Buch wirklich gut gefallen. Dass die Handlung auf zwei Ebenen verläuft finde ich klasse und auch der Schreibstil sagt mir sehr zu. Die Gegenwart wird aus Ethels Sicht erzählt, die Vergangenheit aus der ihrer Eltern. Das Buch zieht einen irgendwie in seinen Bann. Ich kann es nur empfehlen!