Spannender Krimi im New York der Vergangenheit

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glücksklee Avatar

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Ich habe gerade die Leseprobe hier auf vorablesen.de zu "Der Teufel von New York" von Lyndsay Faye gelesen. Und ich muss sagen: Der Schreibstil der Autorin hat mich vom Prolog an begeistert. Dort erfährt man als Leserin erst einmal etwas über Timothy Wilde, der Polizist, der die Geschichte, um die es in "Der Teufel von New York" geht, erzählt. Timothy Wilde ist Polizist in New York City und er hat eine schreckliche Geschichte zu erzählen. Außerdem steht er auf Kriegsfuß mit der Art und Weise, wie Polizeiberichte zu verfassen sind. Nüchtern, nur Daten und Fakten sind zu nennen. Er vergleicht dieses Aufschreiben des Geschehenen meiner Meinung nach ganz treffend mit Wegweisern, auf denen die Buchstaben nicht mehr zu sehen sind.

Er war es auch, der das Mädchen nach seiner Flucht aus einem Fenster und durch die Straßen von New York auf der Straße gefunden hat. Eigentlich ist das Mädchen in ihn hinein gerannt. Was ihm dabei hauptsächlich im Gedächtnis geblieben ist, war, dass das Mädchen voller Blut war.

Eigentlich war Timothy bis vor kurzem noch Angestellter in einer Bar. Die Leseprobe endet leider, bevor endültig aufgelöst werden kann, warum Timothy unbedingt einen neuen Job brauchte, aber ich stelle jetzt mal die Vermutung an, dass das Lokal, in dem er gearbeitet hat, abgebrannt ist - und zwar bei dem Feuer, das am Ende der Leseprobe ausbricht. Und dabei wollte Timothy doch schon aus Prinzip gegen die Gründung der Polizei sein, einfach und allein weil sein Bruder Valentine dafür ist.

Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt darauf, zu erfahren, was genau es mit dem Mädchen auf der Straße auf sich hat, wovor sie geflohen ist. Und ob aus Timothy und Mercy ein Paar wird? Mächtig verliebt scheint der Kerl ja zu sein. Die Autorin hat Timothy einen eigenen Zungenschlag gegeben. Er erzählt die Dinge mit einem gewissen Unterton, der mich zum Schmunzeln gebracht hat. Wenigstens an der Stelle, an der er seinen Schwarm beschrieben hat. Und dass man, wenn sie perfekter wäre, einen ganzen Tag brauchen würde, um sich in sie zu verlieben.
Aber ich schweife ab. Eigentlich geht es in diesem Roman um einen Kriminalfall. Aber der Schreibstil der AUtprin hat mich wirklich sehr beeindruckt. Wenn der Rest des Buches auch in diesem Stil verfasst wurde, dann wird man beim Lesen seine Freude haben.
Und natürlich hoffe ich auch auf eine wirklich spannende Handlung, was die Ermittlung über die Flucht des kleinen Mädchens angeht.
Von mir gibt es fünf von fünf Sternen und ich fange jetzt schon an, mir die Daumen für die Auslosung zu drücken. Vielleicht habe ich ja Glück?