Der Teufel von New York

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Der Autor führt seine Leser nach New York, ins Jahr 1845. Die Geschichte wird aus Sicht von Timothy Wilde erzählt, der bei einem Großbrand seine Existenz verloren hat und durch den Brand auch noch eine vernarbte Gesichtshälfte hat. Vor dem Brand hat Timothy in einer Bar gearbeitet, nach dem Brand kommt er mithilfe seines Bruders zur neu gegründeten Polizeitruppe New Yorks. Er ist von seinem neuen Job nicht begeistert und eher widerwillig bei der Arbeit. Gleich in einer seiner ersten Nächte auf Streife stößt er auf ein kleines Mädchen, dessen Nachthemd blutverschmiert ist. Bei näherer Betrachtung bemerkt er, dass das Blut nicht vom Mädchen stammt. Er nimmt sich des Mädchens Bird an, es stellt sich heraus dass sie eine Kinderprostituierte und aus Angst geflüchtet ist. Aufgrund ihrer Hinweise findet sich ein Gräberfeld mit Kinderleichen, die Ermittlungen beginnen und führen zu einem geheimnisvollen Kapuzenmann.

Ich konnte mir beim lesen ein gutes Bild New Yorks machen, wie es im Jahr 1845 war, da die Sprache sehr bildhaft ist. Der Autor hat gut recherchiert und wahre Begebenheiten mit einer fiktiven Geschichte verknüpft. Man ist bei der Erzählweise aus der Ich-Perspektive nah an der Geschichte und Timothy dran, das macht die Handlung intensiv. Der Plot ist spannend, die Figuren schön gezeichnet. Das einzige das ich bemängeln kann ist die Spannung, die durch einige Längen immer wieder unterbrochen wird. "Der Teufel von New York" ist ein eher ruhiger Krimi vor der historischen Kulisse New Yorks.