Der Thron der Welt

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vonnikind Avatar

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Hero und Vallon machen sich mit einigen Gefährten auf, um den normannischen Ritter Walther aus türkischer Gefangenschaft auszulösen. Die Lösegeldforderung ist hoch, vier weiße Gerfalken sollen es sein, die man nur in Grönland finden kann. Die Aufgabe ist schwer, doch die Gefährten trotzen allen Gefahren, rachsüchtigen Normannen, die sie verfolgen, gefährlichen Wikingern und Nomaden, die auf Beute aus sind. Die Reise führt sie in fremde Länder und setzt sie großen Gefahren aus. Auch schwere Verluste müssen sie hinnehmen. Doch sie geben nie auf und gelangen letzten Endes auch an ihr vermeindliches Ziel, dass dann doch ein ganz anderes ist, als gedacht.

Was für ein Roman! Selten hat mich ein Buch so gefesselt, dass ich es trotz der fast 1000 Seiten innerhalb kürzester Zeit regelrecht verschlungen habe.
Es gelingt Robert Lyndon, die mittelalterliche Realität in aller Grausamkeit und Härte darzustellen. Dennoch bleibt auch Raum für die Gefühle der einzelnen Reisenden. Lyndon erweckt die mittelalterliche Welt zum Leben und es gelingt dem Leser einzutauchen in fremde Kulturen und Lebensweisen. Es ist spannend, mitzuerleben, wie der Reisegruppe auf die Bewohner unterschiedlicher Länder trifft und mit den Schwierigkeiten umgehen muss, die daraus resultieren. Jeder der Charaktere trägt mit seinen Fähigkeiten zum Gelingen des Unternehmens bei und man verspürt bei jedem Verlust deutlich die Trauer, die damit einhergeht. Andererseits erlebt man die Liebe einiger Protagonisten und hofft und bangt mit ihnen. Ein fesselnder Roman, der 5 Sterne mehr als verdient hat.