Eine uinglaubliche Reise

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murksy Avatar

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Vallon ist ein fränkischer Krieger der auf der Flucht ist, auf der Flucht vor seiner eigenen Vergangenheit. Unterwegs in den mörderischen Alpen trifft er auf zwei Männer, einen Gelehrten und seinem Helfer. Doch der alte Mann stirbt bald. Hero, der griechische Student der Medizin bittet Vallon ihm zu helfen. Er ist auf dem Weg nach England, will die Lösegeldforderung eines Emirs überbringen, der einen englischen Adligen gefangenhält. Nach Zögern willigt Vallon ein und es beginnt eine lange, abenteuerliche Reise. In der nicht zu bezahlenden Forderung geht es um 4 seltene Falken, zu finden im hohen Norden. Die Mutter des Gefangenen drängt, ihn zu befreien. Doch wie soll solch ein Unterfangen gelingen? Drogo, Bruder des Gefangenen ist gegen die Aktion. Er erhebt selber Anspruch auf das Erbe. Sollte sein Bruder in Gefangenschaft sterben, umso besser. Was zu diesem Zeitpunkt niemand ahnt, der Gefangene ist in Besitz von Dokumenten, die die Welt erschüttern könnte. Also bricht die Expedition auf. Begleitet unter anderem von Wayland, der die Falken fangen soll. Dass er kein Wort spricht, macht das Unterfangen nicht leichter. Doch auch er hat seine Gründe, Walter zu finden. Die Reise wird ein blutiges Unterfangen, dass über Norwegen und Island, Russland bis in die Türkei führen wird. Gefährliche Stürme, Wikinger und wilde Tiere werden ihren Tribut fordern. Immer wieder kommt es zu brutalen Kämpfen, nicht alle der Gruppe werden ihr Ziel erreichen. Und am Ende wird vieles anders sein, als die Helden es erwarten.

Ein unglaublich spannender Roman, der mich dazu gebracht hat, die 950 Seiten zu verschlingen. Dramatik, Romantik, Heldentum aber auch viel menschliche Schwächen vereinigen sich zu einem Abenteuer, das auf eine Reise entführt, die so fesselt, dass man die Zeit vergisst. Ob alles historisch korrekt oder logisch ist, spielt absolut keine Rolle. Dies ist beste Unterhaltung mit vielen Wendungen und Überraschungen. Die Figuren gehen nahe und dem Autor gelingt es sogar, die "üblichen Bösen" teilweise sympathisch erscheinen zu lassen. Teilweise ist es schon eine wilde Mischung, die kleine Anspielungen auf andere Bücher beinhaltet (Drachenläufer z. Bsp. kommt in den Sinn, auch Dan Brown läßt ein wenig grüßen), doch dies stört nicht, sorgt eher für augenzwinkerdes Schmunzeln. Ich liebe das Buch und wer große Abenteuerromane mag, wird begeistert sein.