ein ungewöhnliches Mädchen, ein ungewöhnliches Buch

Eine Möglichkeit des tiefen Falls ist auf dem Cover dargestellt: nämlich der über das schmale rote Geländer hinab ins Wasser. Wie von Wellen bewegt erscheint darin die Schrift und bestätigt die Gefahr, der das Mädchen ausgesetzt scheint.
Zu vermuten bleibt eine zweite Möglichkeit. Eine abstraktere.
Wir begegnen Cecelia, der jungen Ich-Erzählerin, im Moment ihrer Festnahme. Sie lässt auf eine sehr direkte, situationsbezogene Weise an ihren Gedanken und Gefühlen teilhaben. Unmittelbar erlebe ich ihre Lage, die ich noch nicht verstehen und einordnen kann, die verstörend und bedrohlich wirkt und Interesse und Neugierde entfesselt, mehr noch, auch Verzweiflung und Mitgefühl.
Ungewöhnlich, doch verständlich ist das Verhalten des Mädchens, ungewöhnlich, doch verständlich sind auch die Bilder, die die Sprache zu erwecken versteht. Es bleibt einfach nur der Wunsch, diese Geschichte hier und jetzt weiter zu lesen.