Eine Frage der Schuld

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jenvo82 Avatar

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Die Leseprobe ist fesselnd, begegnet uns hier eine junge Frau, die felsenfest davon überzeugt ist, am Tod ihres Bruders mitschuldig zu sein. Ihr ganzes Dilemma, ihre Ausweglosigkeit, eine depressive Grundstimmung - all das bekommt der Leser schon auf den ersten Seiten des Buches gut zu spüren.
Cecelias Leben scheint nach dem Krebstod der Mutter irgendwie aus dem Ruder gelaufen zu sein. Ihr Vater konnte die Lücke nicht füllen und so haben die beiden verzweifelten Geschwister einen eigenen Weg gesucht, um mit ihrem Leben klarzukommen.

Die Frage der Schuld oder Unschuld wird wohl einen Teil des Buches ausmachen, aber auch die Sichtweise von außen. Cecelia sitzt nicht in normaler Untersuchungshaft sondern wird psychisch betreut und soll in zahlreichen Therapiesitzungen ihr bisheriges Leben rekapitulieren, um die Geschehnisse ganz objektiv zu betrachten. Doch ihr Bruder ist tot und kommt nicht wieder ... Wird es ihr gelingen, ihren Lebensunmut zu besiegen? Oder fällt sie noch weiter ab, hinein in eine Welt, aus der es keinen Fluchtweg mehr gibt.

Manchmal trägt uns das Leben in eine ganz andere Richtung als geplant, vielleicht zieht Cecelia aus der Situation eine Lehre fürs Leben und kann ihre Traumata überwinden, zu wünschen wäre es ihr.