Detektivarbeit und Aberglaube

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meldsebjon Avatar

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Eine bunt zusammengewürfelte Gesellschaft macht sich 1634 auf den Weg von Batavia nach Amsterdam. Bei all den möglichen Unwägbarkeiten einer solchen Reise zu der damaligen Zeit hatte eine solche Reise schon etwas von einem Glücksspiel an sich. Speziell bei dieser Reise kommen aber noch zusätzliche Gefahren hinzu. Der Transport einer geheimen Sache soll geschehen, an der offensichtlich mehrere Mitreisende Interesse haben. Ein Aussätziger verkündet vor dem Beginn der Reise den Untergang des Schiffes und den Tod der Reisenden und der Besatzung. In einer Zeit, die von Aberglauben geprägt war, in der der Beruf des Dämonenjägers normal war, musste das bei allen ein ungutes Gefühl erwecken. Und natürlich wird dieser Aberglaube auf der Reise reichlich bedient: Zeichen tauchen auf, die auf einen mysteriösen Dämonen namens "Alter Tom" hinweisen Menschen sterben, werde ermordet, merkwürdige, nicht erklärbare Dinge geschehen. Da haben es die Protagonisten schon schwer, mit nüchternem Verstand zu agieren und zu versuchen, die Geschehnisse aufzuklären. Immer weiter dringt man in die Vergangenheit ein, immer in der Hoffnung, eine Erklärung zu finden. Viele Reibereien finden unter den verschiedenen Gruppen statt, der Tod fährt immer mit.
Die Personen werden sehr gut dargestellt, behalten aber auch vor dem Leser immer einige Geheimnisse, die alles sehr spannend machen. Spannend auch die Frage, wer mit welchen Tricks arbeitet, um eine bestimmte Wirkung zu erreichen. Die Lösung des Ganzen kam überraschend, war aber in sich schlüssig. Ein tolles Buch für Leser, die bereit sind, sich auf ein solches Abenteuer einzulassen!