Eine fesselnde, schaurige und erstklassig konstruierte Geschichte!

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fragola Avatar

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Die Zeichen stehen schlecht, als sich 1634 ein Segler von Batavia nach Amsterdam aufmacht. Nach einer schaurigen Prophezeiung im Hafen geht ein Stummer in Flammen auf, unerklärlich und bedrohlich für alle Umstehenden. Ist die „Saardam“ verflucht? Pipps und Hayes, Ermittler und Assistent, gehen an Bord und sehen dem Abenteuer ins Auge…
Düstere, alles verschlingende Wellen wogen über das Cover – können Anker und Kompass das Schiff retten?
Ich bin immer noch völlig sprachlos über dieses gekonnt konstruierte Buch! Mir fehlen beinahe die Worte, um zu beschreiben, wie Stuart Turton die düstere Stimmung unter den Seereisenden schildert, die elenden Zustände auf dem Schiff, die unerklärlichen Geschehnisse, die für die Dauer der Lektüre ein schauriges Gruseln beim Schmökern erzeugen. Man kann die latente Bedrohung regelrecht fühlen, ist ständig am Rätseln und findet keinen roten Faden. Kaum schöpft man Verdacht, ändert sich die Situation grundlegend. Stuart Turton versteht es hervorragend, den Leser sehr trickreich und unvorhersehbar in die Irre zu führen, dabei ist seine Sprache wundervoll lebendig, detailreich, ja manchmal fast poetisch! Das fulminante Ende offenbart eine Enthüllung, die umwerfender nicht sein könnte!
Wer sich gerne gruselt und erstaunliche Wendungen liebt, dem sei dieses Buch wärmstens empfohlen!