Eine verfluchte Schiffsreise

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leseratte1310 Avatar

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Als sich 1634 das Handelsschiff Saardam von Batavia nach Amsterdam aufmachen will, verflucht ein Aussätziger das Schiff. Auf der Reise scheint sich die Prophezeiung dann zu bewahrheiten. Es passieren unerklärliche Morde und ein unheimliches Flüstern ist zu hören. An Bord befindet sich auch der Detektiv Samuel Pipps und sein Assistent Arent Hayes. Pipps ist auf dem Weg zu seiner eigenen Hinrichtung. Doch nun versucht er die schrecklichen Vorkommnisse aufzuklären. Unterstützt wird er dabei von Hayes und Sara Wessel, die mit dem Generalgouverneur verheiratet ist. Wird es ihnen gelingen, das Schiff vor dem Untergang zu bewahren?
Dem Autor Stuart Turton ist es gelungen, mich von Anfang an in die Geschichte hineinzuziehen, denn er erzählt außerordentlich fesselnd. Es ist ein Kriminalroman, der manchmal ziemlich brutal und oft auch etwas gruselig ist. Gleichzeitig wird es ein wenig fantastisch und mystisch.
Die Personen an Bord der Saardam sind sehr gut und individuell dargestellt. Macht wird ausgespielt und Intrigen angezettelt. Es zeigen sich die dunklen Seiten der Personen. Sie haben ihre Geheimnisse und wollen diese wahren. Aber auch Aberglauben treibt das teuflische Spiel. Es wird keine leichte Aufgabe für Pipps und seine Helfer.
Die Spannung bleibt die ganze Zeit erhalten und lädt dazu ein mit zu rätseln. Immer wieder gibt es falsche Fährten, doch am Ende lässt sich alles überraschend auf.
Ein spannender, aber ziemlich düsterer Roman.