Etwas enttäuschend

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Das Buch „Der Tod und das dunkle Meer“ gehört für mich eher zu den Enttäuschungen des Buchjahres 2021. Dabei hat die Geschichte durchaus Potenzial, was der Autor Stuart Turton aber letztendlich nicht nutzen konnte.
Es ist schon nicht ganz einfach, die etwas verworrene Geschichte des Inhalts in ein paar Sätzen zusammenzufassen. Die Story beginnt in der niederländischen Kolonie Batavia. Der Generalgouverneur Jan Haan will 1634 den Inselstaat verlassen und mit seiner Frau Sarah und der gemeinsamen Tochter nach Amsterdam zurückkehren. Mit an Bord sind neben der Mannschaft auch der gefangene Detektiv Samuel Pipps und dessen Freund und Beschützer Arent Hayes und ein paar andere Passagiere. Die Reise steht jedoch unter keinem guten Stern, wird das Schiff doch schon vor der Abfahrt von einem Aussätzigen verflucht, der anschließend vor aller Augen in Flammen aufgeht. Das Schiff tritt trotzdem seine Fahrt an, auf der immer mehr eigentümliche Dinge passiere und schließlich sogar ein Mord geschieht. Arent und Sarah versuchen gemeinsam die Geheimnisse zu enträtseln und geraten dabei selbst in tödliche Gefahr.
Das Buch beginnt wirklich sehr spannend. Dann allerdings verliert sich der Erzählfaden in einer verwirrenden Geschichte, die für den Leser/die Leserin teilweise nicht ganz schlüssig ist. Die Umsetzung der Mischung aus Schauergeschichte, Krimi und historischem Roman gelingt dem Autor nur streckenweise. Ich tat mich teilweise doch etwas schwer mit den mystischen Elementen und fand einige Wendungen der Geschichte einfach zu weit hergeholt. Vielleicht hatte ich mir einfach falsche Vorstellungen gemacht. Auch den Schluss des Romans empfand ich eher als nicht so gut gelungen und auch nicht überzeugend.
Was mir gut gefallen hat war die Gestaltung des Buches: Sowohl der Umschlag als auch die Innenseiten mit der Skizze des Schiffes fand ich sehr schön.
Ich glaube aber, dass der Roman durchaus die Fans von Schauergeschichten zu unterhalten vermag. Nur für mich, die dann doch eher vom Krimigenre begeistert ist, war es eben nicht so ganz das Richtige.