Mysteriös und fesselnd

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stephaniep Avatar

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Trotz aller Warnungen und schlechter Omen sticht ein Schiff mit mehreren Passagieren in See. Bereits nach kurzer Zeitgeschehen unvorhersehbare Verbrechen und brutale Morde an Board. Man hat fast den Eindruck als wäre hier der Teufel selbst am Werk. Die Passagiere beginnen nach jenem Ereignis in der Vergangenheit zu suchen, welches sie alle verbindet und für die Tragödien verantwortlich ist.
Stuart Turtons Kriminalroman bietet, wie schon „Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle“, ein ganz besonderes und unvergleichliches Setting mit zahlreichen mysteriösen Rätseln und großem Verwirrspiel. Leider kann der Autor allerdings die Spannung nicht konstant hoch halten und daher entstehen hin und wieder Längen, welche etwas mühsam sind, aber nach jeder Länge schafft es der Autor eine überraschende Wendung einzubauen und die Spannung damit wieder aufzubauen und zu steigern. Stuart Turtons Schreibstil ist fesselnd aber dennoch unaufgeregt. Obwohl die Suche nach dem Täter im Vordergrund steht, kommen auch Brutalität, Geheimnisse und seelische Abgründe nicht zu kurz. Ich musste das Buch binnen weniger Tage fertig lesen.

Die einzelnen Protagonisten sind interessant, facettenreich und hegen oftmals die eine oder andere Überraschung. Hierbei gefällt mir besonders gut, dass man die Charaktere erst nach und nach besser kennen lernt somit deren wohl gehütete Geheimnisse erst im Laufe des Buches enthüllt werden. Dies hat zur Folge, dass es einige unerwartete Wendungen und schockierende Auflösungen gibt.

FAZIT:
„Der Tod und das dunkle Meer“ bietet stellenweise nervenzerreißende Spannung und mitreißende Einblicke in die menschlichen Abgründe. Da sich leider einige Längen im Buch finden vergebe ich 4 Sterne!