Mysteriöser 17. Jahrhundert Krimi verteilt auf 600 zähen Seiten

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juno dean Avatar

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Wie kam ich zu diesem Buch?
Durch Zufall wurde ich auf das Buch bzw. den Autor aufmerksam. Es ist das zweite Buch von Stuart Torton, das ich gelesen habe. Nachdem dieses hier dann einige Zeit auf dem eBook-Reader vor sich hin schlummerte, habe ich es mir nun endlich mal gegriffen.

Wie finde ich Cover und Titel?
Beides nicht aufsehenerregend, aber passend.

Um was geht’s?
Auf den Inhalt gehe ich an dieser Stelle nicht ein, den Klappentext könnt ihr ja selbst lesen, und eine Zusammenfassung des Buches muss ja nun nicht in die Rezension. Lasst euch aber gesagt sein, dass so einiges passiert in der Welt von während dieser Schiffsreise. Ich brauchte einige Zeit, um in die Geschichte reinzukommen und zu verstehen, wer da mit wem verknüpft ist. Zunächst war die Geschichte erst einmal etwas zäh, bis sie dann endlich in die Puschen kam und sich als doch recht spannend herausstellte. Es gab auch einige für mich sehr überraschende Wendungen.

Wie ist es geschrieben?
Es handelt sich um einen Einzelroman, der also problemlos ohne Vorwissen und Cliffhangergefahr gelesen werden kann. Hin und wieder hatte ich aber das Gefühl, dass ich den zweiten Teil einer Serie lese, da oft auf Vergangenes hingewiesen wird und ich mir nicht sicher war, ob ich da was verpasst habe. Der Schreibstil ist flüssig und irgendwann dann auch zügig zu lesen, der Ausdruck ist gut und leicht zu verstehen. Die Erzählperspektive wechselt, so bekommt man sehr viel aus verschiedenen Sichtweisen mit. Die Beschreibungen sind nicht zu ausschweifend, aber detailliert und bildhaft genug, um gleich in der Story zu sein. Die Gegebenheiten konnte ich mir gut vorstellen.

Wer spielt mit?
Die Charaktere und deren Entwicklung sind gut gezeichnet. Ich habe sie kennengelernt, ich habe mitgefiebert und mitgelitten. Die Frauen verhalten sich, wie es in dieser Zeit von ihnen erwartet wird, bloß keine Intelligenz zeigen. Zur Orientierung befindet sich am Anfang des Buches ein Personenverzeichnis.

Wie steht es mit der Fehlerquote?
Das Buch war meines Erachtens gut lektoriert/korrigiert und dementsprechend eine Wohltat für die Augen beim Lesen.

Mein Fazit?
Die Geschichte zieht sich teilweise ganz schön, ich habe für meine Verhältnisse ewig zum Lesen gebraucht. Am Ende wird auch alles brav aufgeklärt und zwar bis ins kleinste Detail, was irgendwie den Zauber des Ganzen nimmt. Das Buch hat mich nicht wirklich begeistert, ich habe es aber schließlich zu Ende gelesen, weil ich wissen wollte, was es da jetzt nun mit diesem Alten Tom auf sich hat. Ich gebe 3 von 5 Sternchen und weiß noch nicht, ob ich weitere Bücher von Stuart Torton lesen werde.