pures Grauen

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
krimine Avatar

Von

Aus einem angesehenen Internat für Sprösslinge reicher Eltern verschwindet eine Schülerin. Es sollte das erste Mädchen sein, das nicht zurückkehrt. Am Tag darauf wird erneut ein Mädchen vermisst. Fünf sind es insgesamt, als die Woche vorbei ist. Dann hört der Spuk auf. Tage später die grausame Gewissheit. Die Mädchen sind tot. Zwar werden ihre Körper nicht gefunden, dafür aber jeweils der linke Arm, eingegraben auf einer Lichtung im Wald.
Debby. Anneke. Sabine. Melissa. Caroline. 

 

Die Beamtin Mila Vasquez ist auf der Jagd. In ihrem kalten Auto sitzend, beobachtet sie das Haus eines jungen Musiklehrers. Eines nichtssagenden, schüchternen Junggesellen mit Brille, beginnender Glatze und schweißigen, weichen Händen. Doch plötzlich wird ihre Vermutung zur Gewissheit. Der vermisste achtjährige Pablo befindet sich in diesem Haus.

 

Viele vermisste Kinder, ein absurdes Gräberfelder und Polizeibeamte, die mitten ins Grauen sehen, so präsentiert sich der Thriller von Donato Carrisis dem Leser. Enorm spannend, mit einem Tempo das beängstigt, werden Tatsachen offenbart, die nicht zu verarbeiten sind. Warum, fragt sich der Leser. Warum mussten diese Kinder sterben? Eine Frage gestellt in der Hoffnung, die Taten gesühnt zu sehen. Ein Buch, das nachdenklich werden lässt und das ich gerne lesen würde.