Der Todesflüsterer

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Die Ermittlerin Mila Vasquez hat eine beachtliche Erfolgsquote im auffinden vermisster Kinder. Ständig von ihren eigenen, inneren Dämonen getrieben, ist ihre Ermittlungsarbeit nicht immer regelkonform. In Erwartung eines Disziplinarverfahrens, wird sie zu ihrem Vorgesetzten beordert. Statt der erwarteten Abmahnung, delegiert sie ihr Chef als Beraterin.

 

Fünf Mädchen sind im Alter von 9-13 Jahren verschwunden, alles Einzelkinder, deren Eltern die Chance auf ein weiteres Kind durch das fortgeschrittene Lebensalter verwehrt bleiben wird.

In einem Waldstück nahe W. werden Leichenteile von sechs Mädchen gefunden. Sind es die gesuchten fünf? Und wer ist dann das sechste Mädchen?

Mila stößt zur Ermittlergruppe um Kommissar Stern, Boris, Rosa und dem Profiler Goran. Schnell wird klar, dass sie es mit einem äußerst perfide agierenden Täter zu tun haben. Ein Täter der ihnen immer einen Schritt voraus ist. Jedes Mal wenn sie einen Verdächtigen ermitteln, stellen sich weitere abscheuliche Verbrechen in deren Umfeld heraus und die Suche geht von neuem los.

 

 

Ein Thriller der einen die ersten 200 Seiten in Atem hält. Ein Ermittlerteam mit vielen starken aber auch eigenwillig bis leicht unsympathisch agierenden Persönlichkeiten. Eine unter die Haut gehende Spannung baut sich auf, bis zu dem Punkt, als die ersten Erfolge eintreten, die sich aber nur als Zug in einem mörderischen Schachspiel entpuppen. Von da an lässt das Interesse merklich nach, da immer mehr Täter und abscheulichere Taten auftreten. Teammitglieder stehen auf einmal berechtigterweise oder auch wahllos im Fokus der Ermittlungen. Die vielen, teils nicht nachzuvollziehenden Handlungsstränge hätten durchaus für drei Bücher gereicht. Manchmal ist weniger halt mehr. Deshalb war die letzte Hälfte des Buches für mich eher Quälerei, statt Lesegenuss. Das Ende wirkte dann auch dementsprechend bemüht noch eine Perversion oben draufzusetzen.