Donato Carrisi, Der Todesflüsterer

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straßenprinzessin Avatar

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Wow !

Endlich mal wieder ein Buch was für Gänsehaut beim Lesen sorgt.

 

Aber erst einmal zum Cover.

Zu sehen ist eine linke Hand die von innen heraus leuchtet. Auf der mittleren Fingerkuppe sitzt ein Schmetterling der seine Fühler stolz in die Höhe streckt.

Darüber steht, leicht erhöht und in einem grellen Gelbton, der Titel „ Der Todesflüsterer“ und darüber, in blau-grünlichen Farbton, der Name des Autors „Donato Carrisi.

Der Hintergrund ist ein dunkler mit Nebel bedeckter Wald.

Zusammengefasst wirkt das Cover sehr Geheimnisvoll, ist passend zum Titel gestaltet und lässt einen zusammen mit der Inhaltsangabe auf einen spannenden Thriller hoffen.

 

Die Geschichte fängt mit einer E-mail vom Gefängnisdirektor an den Oberstaatsanwalt an, in der er bittet einen Gefangenen näher unter die Lupe nehmen zu dürfen. Danach geht es gleich mit dem 1. Kapitel los, in dem nicht weiter auf die Mail eingegangen wird, doch sie bleibt im Hinterkopf, denn durch ihre sehr ungewohnte und eindringliche bitte ahnt der Leser bereits das die Mail noch eine wichtige Rolle im Fall der 6 verschwundenen Mädchen spielen wird.

Im 1. Kapitel lernt man den Profiler Goran Gavila und seinen aktuellsten Fall kennen. 6 Arme von 6 kleinen Mädchen zwischen 9 – 13 Jahren werden auf einer Waldlichtung gefunden, und obwohl das schon für sich allein Schlimm genug ist, ist es gleichzeitig für die Ermittler ein Schlag ins Gesicht, denn sie wussten nur von 5 Opfern.

Im 2. Kapitel lernt man die Sonderermittlerin Mila Vazquez kennen, die nicht zu Gorans Gruppe gehört, sondern ihre eigenen Fälle, im Bereich vermisste Kinder, bearbeitet und das sogar ziemlich Erfolgreich. Nach einem Abgeschlossenen Fall muss Mila zu ihrem Chef und rechnet mit einer Rüge, da sie bei ihrem letzten Fall nicht ganz nach Vorschrift gehandelt hat. Doch statt einer Rüge bekommt sie ein Zugticket und den Auftrag sich bei Roche, dem Chef von Goran und seiner Gruppe, zu Melden, da sie für den Fall mit den 6 verschwundenen Mädchen als Beraterin den anderen zur Seite stehen soll.

Zwischen dem 3. und 5. Kapitel stößt Mila zu Goran und seiner Gruppe hinzu und sie werden zu einem Team. Von da an geht es erst richtig Los und der Leser macht sich zusammen mit den Ermittlern auf die Suche nach dem Täter.

 

Die Protagonisten, Mila und Goran, sind trotz ihrer manchmal sehr verschrobenen Art annehmbare und Zeitweise auch sympathische Charaktere. Auch die 3 weiteren Ermittler (Rosa, Stern und Boris) sind gut gewählte Figuren, obwohl sie im Vergleich zu Goran und Mila eher nur Oberflächliche Statisten bleiben.

Die Namen der Ermittler fand ich keinesfalls störend oder wild zusammen gewürfelt, ganz im Gegenteil, das 3er Gespann war mehr als einfach und nur Mila und Goran, auf denen auch das Hauptaugenmerk lag, zeichneten sich durch spezielle Hinternamen aus.

Die ganze Handlung fand ich sehr Stimmig. So wurde man am Anfang zuerst etwas herangeführt und bekam die Arbeitsmethoden von Goran und Mila mit. Danach lernte man den Fall richtig kennen und begab sich zusammen mit den Ermittlern auf Spurensuche nach dem Täter.

Dabei ist die Geschichte so umwebt und verzwickt das sich der Spannungsbogen nicht nur dauerhaft hält, sondern auch mehrfach steigt.

Den Schreibstil finde ich leicht, aber dennoch spannend und in einigen Situationen sogar Gänsehaut erregend. Des Weiteren waren die Situationen sehr Detailreich beschrieben, so dass man sich alles gut vorstellen konnte. Durch den leichten und fesselnden Schreibstil war die Geschichte flüssig und rasant zu lesen und es wurde mMn. nichts in die Länge gezogen. Auch das alles, wenn auch nicht gleich auf den ersten Blick, miteinander verbunden war hat mir sehr gut gefallen und den Thriller schon fast zu einem Psychothriller gemacht.

 

Empfehlen würde ich das Buch von D. Carrisi eigentlich jeden der mich Fragt aber vor allem Thriller und Psychothriller sowie Horror Fans.