Commissario Grauner, Viehbauer und studierter Jurist lebt mit seiner Frau Alba und Tochter Sara auf dem Graunerhof in Südtirol. Seit sechs Jahren arbeitet er bei der Bozener Polizei. Sein Assistent Saltapeppe ist Neapolitaner und versteht die Mentalität der Südtiroler nicht wirklich. Beide werden zu einer Leiche auf 3000 Meter Höhe in der Nähe des Dörfchens Kurzras gerufen. Der Tote ist der Sattler Peppi, ein Einsiedler der vor Jahren in eine Waldhöhle gezogen war, verlassen von seiner Frau Eva, die es satt hatte dass Peppi zwecks Arbeit, mehr Zeit in der Welt unterwegs als bei ihr war, und weil er die Hektik der Moderne nicht mehr ertrug. Dies verspricht einer der ungewöhnlicheren Fälle des Commissario zu werden: Die Tatwaffe ein Pfeil, der Fundort der Gletscher, das Opfer ein Einsiedler. Des weiteren ein Pistenaufseher, der in einer stürmischen Winternacht auf dem Gletscher und Leichenfundort vom möglichen Täter niedergeschlagen und dessen Pisteraupe gestohlen wird. Ispettore Saltapeppe wird den Unterschied von Yeti und Ötzi kennenlernen und sicher mehr über die Südtiroler Einwohner. Lenz Koppelstätter versammelt in seinem Kriminalroman eine Reihe sehr eigensinniger und sehr unterschiedlicher Charaktere, die gemeinsam einen verzwickten Mordfall werden lösen müssen. Sein humorvoller Blick auf die Menschen der Tiroler Bergwelt und ein eher merkwürdiges Verbrechen versprechen ein spannendes Lesevergnügen.