Lesenswerter Krimi in englischer Erzähltradition
Im Jahre 1901 erschüttert ein Mord den Tempel-Bezirk im Herzen Londons - das Zentrum der englischen Rechtswelt. Kein geringerer als der Lordoberrichter liegt erstochen auf den Stufen der Kanzlei von Sir Gabriel Ward, einem erfolgreichen Anwalt des Bezirks. Gemeinsam mit dem jungen Constable Right, der sich für neue Ermittlungsmerhoden interessiert, soll er sich des Mordfalls annehmen. Bei seinen Nachforschungen wird er mit allerlei rätselhaften Ereignissen in den ehrwürdigen Hallen konfrontiert und der Frage: Wer hatte ein Interesse am Tod des Oberrichters? Und da gibt es einige Kandidaten...
Wer mich kennt, weiß: Ich liebe alte englische Krimis und diese Neuerscheinung bedient genau dieses Schema. London Anfang des 20. Jahrhunderts ist die perfekte Kulisse und dann auch noch dieser ziemlich versnobbte Gerichtsbezirk, das passt wirklich sehr gut zu diesem Genre und der Geschichte, die hier erzählt werden soll. Die startet dann auch recht spannend, gerät dann aber erzählerisch erstmal auf ein Nebengleis - so wirkt es zunächst. Und die ehrwürdige Stimmung mit ihrer leichten Behäbigkeit schlägt sich auch erzählerisch nieder. Mir fehlte es vor allem im Mittelteil an Dynamik und dass der eigentliche Mordfall stellenweise aus dem Focus gerät, hat mich irritiert.
Zum Glück nimmt die Geschichte aber im letzten Abschnitt den Faden wieder auf und die verschiedenen losen Enden laufen ineinander. Das hat mir dann wieder gut gefallen und hat die Geschichte schön rund gemacht.
Als Krimi in englischer Erzähltradition hat dieses Buch in jedem Fall gut funktioniert, auch wenn es für meinen Geschmack etwas mehr Pepp und Dynamik hätte vertragen können.
Völlig hin und weg bin ich allerdings von dem Cover, so schön ❤️
Wer mich kennt, weiß: Ich liebe alte englische Krimis und diese Neuerscheinung bedient genau dieses Schema. London Anfang des 20. Jahrhunderts ist die perfekte Kulisse und dann auch noch dieser ziemlich versnobbte Gerichtsbezirk, das passt wirklich sehr gut zu diesem Genre und der Geschichte, die hier erzählt werden soll. Die startet dann auch recht spannend, gerät dann aber erzählerisch erstmal auf ein Nebengleis - so wirkt es zunächst. Und die ehrwürdige Stimmung mit ihrer leichten Behäbigkeit schlägt sich auch erzählerisch nieder. Mir fehlte es vor allem im Mittelteil an Dynamik und dass der eigentliche Mordfall stellenweise aus dem Focus gerät, hat mich irritiert.
Zum Glück nimmt die Geschichte aber im letzten Abschnitt den Faden wieder auf und die verschiedenen losen Enden laufen ineinander. Das hat mir dann wieder gut gefallen und hat die Geschichte schön rund gemacht.
Als Krimi in englischer Erzähltradition hat dieses Buch in jedem Fall gut funktioniert, auch wenn es für meinen Geschmack etwas mehr Pepp und Dynamik hätte vertragen können.
Völlig hin und weg bin ich allerdings von dem Cover, so schön ❤️