Mord unter Gentleman
Der Debütroman von Sally Smith wurde vom Goldmann-Verlag als Hardcover mit sehr passender Gestaltung des Schutzumschlages herausgegeben: Es zeigt die Gasse des Inner Temple, in welcher der Mord geschah. Der prächtige Bibliotheksturm ist mittig und man sieht sogar die Leiche im unteren Bildteil. Typische Straßenbeleuchtung Ende des 19.Jahrhunderts, der Mond und mit etwas Fantasie zwei Fledermäuse machen das Ensemble komplett.
Und so ist auch der Roman im Jahr 1901 angesiedelt, als die Kriminaltechnik noch in den Kinderschuhen steckte. Alle Zutaten sind erlesen und lassen die Herzen der Fans von Kriminalromanen höherschlagen: Ein begrenzter Raum der Tat, hier der Temple-Bezirk, der außerhalb der Befugnisse der Londoner Polizei liegt. Eine Leiche, die nicht durch Brutalität, sondern durch Seltsamkeit auffällt. Ein durch Umgrenzung und Pförtner eng gehaltener Kreis von Verdächtigen. Und vor allem ein traumhaftes Ermittlerduo aus dem verschrobenen, aber genialen Kronanwalt Sir Gabriel Ward und dem ihm zur Seite gestellten jungen Constable Maurice Wright, der aus ärmlichen Verhältnissen kommend von einer Position als Detectiv träumt. Seine Frische und unverstellte Cleverness ergänzt die etwas behäbige, belesene Art von Sir Ward bestens.
Sally Smith gelingt es eine ganz besondere Atmosphäre des Inner Temple und die Zeit im beginnenden 20. Jahrhundert aufleben zu lassen. Ihre Protagonisten sind so lebendig, dass sie vor dem geistigen Auge agieren und ihre Handlungsweise ist absolut nachvollziehbar.
Die Kluft zwischen der privilegierten Schicht der Juristen und den dienenden Angestellten sowie Außenseitern des Temple-Bezirks (und das ist hier wörtlich zu nehmen) ist hoch. Es sind nach Ansicht des Oberpförtners alles Gentlemen, die im Temple leben. Und denen ist ein Mord natürlich nicht zu unterstellen!
Es gibt keine reißerischen Szenen oder hohe Spannung wie in einem Thriller. Aber ich habe doch mitgerätselt und mitgefiebert, konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
Ein Fall für Sir Gabriel Ward, der hoffentlich nicht zum letzten Mal ermittelt.
Und so ist auch der Roman im Jahr 1901 angesiedelt, als die Kriminaltechnik noch in den Kinderschuhen steckte. Alle Zutaten sind erlesen und lassen die Herzen der Fans von Kriminalromanen höherschlagen: Ein begrenzter Raum der Tat, hier der Temple-Bezirk, der außerhalb der Befugnisse der Londoner Polizei liegt. Eine Leiche, die nicht durch Brutalität, sondern durch Seltsamkeit auffällt. Ein durch Umgrenzung und Pförtner eng gehaltener Kreis von Verdächtigen. Und vor allem ein traumhaftes Ermittlerduo aus dem verschrobenen, aber genialen Kronanwalt Sir Gabriel Ward und dem ihm zur Seite gestellten jungen Constable Maurice Wright, der aus ärmlichen Verhältnissen kommend von einer Position als Detectiv träumt. Seine Frische und unverstellte Cleverness ergänzt die etwas behäbige, belesene Art von Sir Ward bestens.
Sally Smith gelingt es eine ganz besondere Atmosphäre des Inner Temple und die Zeit im beginnenden 20. Jahrhundert aufleben zu lassen. Ihre Protagonisten sind so lebendig, dass sie vor dem geistigen Auge agieren und ihre Handlungsweise ist absolut nachvollziehbar.
Die Kluft zwischen der privilegierten Schicht der Juristen und den dienenden Angestellten sowie Außenseitern des Temple-Bezirks (und das ist hier wörtlich zu nehmen) ist hoch. Es sind nach Ansicht des Oberpförtners alles Gentlemen, die im Temple leben. Und denen ist ein Mord natürlich nicht zu unterstellen!
Es gibt keine reißerischen Szenen oder hohe Spannung wie in einem Thriller. Aber ich habe doch mitgerätselt und mitgefiebert, konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
Ein Fall für Sir Gabriel Ward, der hoffentlich nicht zum letzten Mal ermittelt.