Spurensuche nach einem Phantom

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Hunter und Garcia werden von der Gerichtsmedizinerin Dr. Hove im Fall eines Verkehrstoten hinzugezogen - eine ungewöhnliche Anfrage für die beiden Detectives der Ultra Violence Unit, die sich normalerweise nur mit grausamen Mordfällen beschäftigen. Doch dieser Tote zeigt Verletzungsspuren, die unmöglich von dem Unfall stammen können und eindeutig auf Folter zurückzuführen sind.
Während die Detectives noch die Identität des Opfers klären und erste Ermittlungen einleiten, ereignet sich ein weiterer Todesfall mit deutlichen Parallelen. Ein vermeintlicher Suizid, bei dem sich ebenfalls verdächtige Folterspuren nachweisen lassen...

Der neueste Carter geht etwas gemächlicher los und auch insgesamt geht es im 13. Band etwas ruhiger zu. Der Täter ist zwar auch hier nicht gerade zimperlich, aber es gibt weder die große Gewalteskalation noch die nervenzerreißenden Momente, die einen direkt mal unters Bett schauen lassen. Diese Story wird vor allem von der Spurensuche getragen - nach einem Killer, der im Verborgenen bleiben will und nach der entscheidenden Gemeinsamkeit, die diese Opfer verbindet...

Und das fand ich für mich sehr angenehm und auch nicht weniger spannend. Ich mag solche Ermittlungsarbeiten, bei denen sich ganz langsam ein Bild zusammensetzt. In diesem Band hat mir vor allem das grundlegende Thema gefallen, aus dem sich dann auch das Motiv des Täters ableitet. Das war in sich sehr stimmig und ich konnte seine Beweggründe zu hundert Prozent nachvollziehen.

Ein bisschen habe ich mit dem Ende gehadert, aber was soll man dazu etwas sagen, ohne zu spoilern... Sagen wir mal so, ein gewisses überraschendes Arrangement am Ende fand ich etwas gewöhnungsbedürftig.
Und die deutsche Titelgestaltung, nun ja - als eine Form von ärztlicher Behandlung kann man das natürlich auch bezeichnen...

Insgesamt gehen hier aber auch wieder beide Daumen hoch für einen überzeugenden 13. Band der Reihe.